SWR3 Worte

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03OKT2020
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Der Pater und Schriftsteller Anselm Grün macht sich Gedanken zum Aussäen und Ernten:

 

Die ersten Feste, die Menschen gefeiert haben, waren Aussaat- oder Erntefeste. Aussäen und Ernten prägten das Bewusstsein der frühen Menschen. Davon hing ihr Wohlergehen ab. Beides waren auch Bilder für ihr eigenes Leben. (…) Es braucht die Anstrengung des Menschen, damit er ernten kann. Das ist ein Bild für seine Entwicklung. Ohne Anstrengung wird der Mensch nicht Mensch. Und wer nur daheim bleibt, ohne auszusäen, der wird auch in seiner persönlichen Entfaltung keine reiche Ernte einbringen. Aussäen bedeutet, sein Herz an etwas hängen, sich mit ganzem Herzen für etwas engagieren. Dann bekomme ich auch etwas zurück. Dann werde ich auch reichlich ernten.

 

Quelle:

Anselm Grün: Die Heilkraft der Natur, Vier-Türme-Verlag Münsterschwarzach 2010, S. 70

https://www.kirche-im-swr.de/?m=31763
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