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29MRZ2024
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Manche Menschen ziehen viel Trost und Kraft daraus, dass Jesus am Kreuz gestorben ist. Der Tübinger Klinikseelsorger Joachim Schmid erlebt das immer wieder. Er sagt:

 

Neulich sagte mir eine Tumorpatientin, die (…) eine unsichere Prognose hat, dass sie gerade in der Zeit um den Karfreitag herum auch eine Dankbarkeit für das Leben spüre, das ihr noch geschenkt ist.

 

Ich erlebe es immer wieder, dass Menschen ihr Leid (…) in den Horizont des Leidens Jesu am Kreuz bringen: Da ist einer, der selbst leidet, ja sogar den grausamen Foltertod stirbt, und der mich nicht verlässt in dem, was mir widerfährt, sondern mir zur Seite steht.

 

Quelle:

SWR2 „Zum Feiertag Karfreitag“ vom 10.04.2020. Interview mit Joachim Schmid, nachzulesen auf https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=30716

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39573
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28MRZ2024
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Heute ist Grüdonnerstag, der Tag, an dem Jesus zum letzten Mal das Brot mit seinen Jüngern geteilt hat. Dazu eine Brot-Geschichte:

 

In einer schweren Notzeit (…) war der Herr Professor einmal sehr krank (…). Die (…) Ärzte murmelten etwas von „kräftiger Nahrung“, wohl wissend, wie schwer es war, überhaupt etwas zum Essen zu beschaffen.

 

Aber gerade da schickte ein Bekannter einen halben Laib Brot. So sehr der Professor sich darüber freute – er aß das Brot nicht (…), sondern gab es an eine verwitwete Frau weiter (…). Die Witwe trug es zu ihrer Tochter, die (…) mit ihren beiden Kindern in einer Kellerwohnung hauste. Diese (…) erinnerte sich daran, dass ein paar Häuser weiter der Professor krank war (…). Sie nahm das Brot und ging damit zu seiner Wohnung. (…)

 

Als der Herr Professor das Stück Brot in der Hand hielt und von dessen Wanderung hörte, war er sehr bewegt und sagte: „So lange noch diese Liebe unter uns ist, habe ich keine Angst um die Menschheit.“

 

Quelle:

Referat Kirche und ländlicher Raum im erzb. Seelsorgeamt der Erzdiözese Freiburg (Hg): Wo Milch und Honig fließen – Materialien für den Erntedankgottesdienst 2015, Freiburg 2015, S. 28

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39572
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27MRZ2024
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Sich selbst zu lieben, das war für Charlie Chaplin ein Schlüssel zum Glück. In einer seiner Geburtstagsreden hat er gesagt:

 

Als ich mich selbst zu lieben begann, verstand ich, dass ich mich in allen Umständen stets zur rechten Zeit am richtigen Ort befinde und alles genau zum richtigen Zeitpunkt geschieht. Von da an konnte ich gelassen sein.

 

Quelle:

http://mentalpower.ch/chaplin-rede-selbstliebe-70-geburtstag/

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39571
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26MRZ2024
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Drei Fragen, die man sich stellen sollte, bevor man aufbraust – die stellt eine Psychologin in einem Roman von Frederik Backmann. Sie sagt:

 

Eine Technik, die ich in diesem Fall gerne als Hilfestellung empfehle, besteht darin, sich selbst drei Fragen zu stellen, bevor man aufbraust:

  1. Handelt die (andere) Person mit der Absicht, mich persönlich zu verletzen?
  2. Besitze ich alle nötigen Informationen über die Situation?
  3. Hat dieser Konflikt irgendeinen Nutzen für mich?

 

Quelle:

Frederik Backmann, Eine ganz dumme Idee, Goldmann Verlag, München, S. 133

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39570
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25MRZ2024
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Wie kann man in einem turbulenten Alltag erleben, dass das Leben schön ist? Darüber macht sich die Notärztin Lisa Federle Gedanken. Sie sagt:

 

Wenn ich von meinem Glück etwas abgebe, kommt auch wieder etwas zurück. Menschen sind oft sehr dankbar, wenn man ihnen geholfen hat. Und dafür muss man weder Ärztin sein noch Geld haben. Man kann dem einsamen Nachbarn ein paar Pfannkuchen vorbeibringen und eine Viertelstunde bei ihm sitzen. Solche einfachen Dinge machen das Leben schön.

 

Quelle:

KNA-Notizblock vom 02.10.2023

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39569
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24MRZ2024
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Gott vergessen heißt nicht, dass es ihn nicht gibt. Davon ist die Journalistin Valerie Schönian überzeugt. Sie sagt:

 

Wenn es Gott gibt, dann war er es, von dem ich sprach, als ich 14 Jahre alt war. Als ich sagte, ich will nicht konfirmiert werden, weil ich zwar an Gott glaube, aber nicht an die Kirche. Dass ich ihn vergaß, ist dann kein Beweis dafür, dass es ihn nicht gibt, sondern dafür, dass man sich immer von ihm abwenden kann. Weil Gott kein Zwang ist. Kein Müssen. Gott ist: Du darfst.

Quelle:
Valerie Schönian, Halleluja, Piper Verlag, München 2018, Pos. 2951

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39568
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23MRZ2024
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Nadja Bolz-Weber hat keine einfache Lebensgeschichte. In ihrem Leben gab es viele kaputte Beziehungen, Sucht und gescheiterte Existenzen. Nadja Bolz-Weber ist heute Pastorin, gerade weil sie die Schattenseiten des Lebens kennt. Sie hat Gott gerade am Tiefpunkt ihres Lebens kennengelernt. Sie schreibt:  

"Ich bin nicht die Einzige, die gleichzeitig die Schattenseite und Gott sieht. Es gibt eine Menge von uns, und wir sind zu Hause in den biblischen Geschichten von Antihelden und Leuten, die nichts kapieren, von Prostituierten und ungehobelten Fischern. […] Hier, mitten in meiner eigenen Gemeinschaft von Schattenseitenbewohnern, konnte ich nicht mehr anders, als das Evangelium wahrzunehmen, die umwälzende Realität, dass Gott nicht weit weg ist, sondern hier in der Zerbrochenheit unseres Lebens."

 

Quelle:

Nadja Bolz-Weber: „Ich finde Gott in den Dingen, die mich wütend machen. Pastorin der Ausgestoßenen. Moers 2019, Seite 28.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39537
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22MRZ2024
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Lesen lässt uns andere Welten entdecken und durch Lesen lernen wir, uns in andere hineinzuversetzen. Davon ist Cornelia Funke, Kinder- und Jugendbuchautorin, überzeugt. Sie sagt:

„Das brauchen wir in unserer Welt mehr denn je: In die Schuhe der anderen zu schlüpfen. Was Literatur ja schon immer vermochte. Uns zu Gestaltwandlern zu machen. Man möchte immer hoffen, dass jeder leidenschaftlicher Leser ganz selbstverständlich durch die Augen anderer gucken kann. Aber leider ist es ja nicht immer so. Aber eigentlich denkt man: Literatur müsste das beibringen. Dass man in andere Häute, in andere Felle mit einer großen Selbstverständlichkeit schlüpft.“

 

Quelle: Podcast „Hotel Matze“, Folge 225 „Cornelia Funke - Warum ist unsere Welt fantastisch“, 1:24:45 - 1:25:16,

https://mitvergnuegen.com/hotelmatze/cornelia-funke/

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39536
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21MRZ2024
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Inklusion ist ein Begriff, der oft im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderung gebraucht wird. Aber das Konzept ist für alle da, und es kann das Zusammenleben auch für alle bereichern. TV-Moderator Yared Dibaba versteht Inklusion so: 

[…]Gelebte Inklusion. Das ist vergleichbar mit dem ­Unterschied zwischen einem Smoothie und einem ­bunten Salat. Während ein Smoothie, der für Integration steht, ­alles vermischt und gleichmacht, bewahrt der Salat, der für Inklusion steht, die Einzigartigkeit und Identität jeder einzelnen Zutat. Inklusion geht über Integration hinaus und bedeutet, Identitäten zu bewahren und zu respektieren, statt sie zu verwässern. Wir kennen Inklusion meist im Zusammenhang mit Menschen mit Behinderung, doch dieses Prinzip lässt sich auf die gesamte Gesellschaft übertragen.

 

Quelle:  

Yared Dibaba, Ein knackiger bunter Salat, 27.2.2024, https://chrismon.de/node/55352

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39535
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20MRZ2024
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Die Unternehmerin Naomi Ryland hat in ihrem Unternehmen etwas geändert: Die Vorstandsetage hat keine besondere Vormachtstellung mehr. Stattdessen teilen sich die Macht jetzt alle im Unternehmen. Und dieser Prozess hat für sie ganz neue Eigenschaften von Macht ans Licht gebracht. Eine positive Seite, von der sie sagt:

„Wir müssen nicht um Macht kämpfen, sondern Macht wächst, wenn sie geteilt wird. In der Tat brauchen wir andere, um überhaupt Macht ausüben zu können. Darum bauen wir Brücken zu anderen und nicht Mauern. Macht dieser Art kann uns nicht entzogen werden, und wir können sie niemandem wegnehmen.“(284)

Quelle: Naomi Ryland: Unlearn Macht, in: Unlearn Patriarchy, Ullstein-Verlag, S. 284

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39534
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