Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

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31MAI2009
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Pfingsten ist für Christen der Geburtstag der Kirche. Am Pfingsttag wurden die Jüngerinnen und Jünger Jesu mit dem Heiligen Geist erfüllt und sie verkündeten Allen die Frohe Botschaft, dass Gott Jesus nicht im Tod gelassen, sondern zu einem neuen Leben auferweckt hat. So steht es in der Bibel.
Diejenigen, die diese Botschaft annahmen, ließen sich auf den Namen Jesu Christi taufen. Eine neue Gemeinschaft war damit buchstäblich aus der Taufe gehoben. Ihre Merkmale: „Sie hielten an der Lehre der Apostel fest, an der Gemeinschaft, am Brechen des Brotes und an den Gebeten. Alle, die gläubig geworden waren, bildeten eine Gemeinschaft und hatten alles gemeinsam. Sie verkauften Hab und Gut und gaben davon allen, jedem so viel, wie er nötig hatte“ (vgl. Apostelgeschichte 2,42ff).
Was so in der Bibel von den Anfängen der Kirche wohl etwas idealisiert beschrieben wird, zeigt deutlich auf, was Kirche ausmacht und weshalb Kirche auch nach fast 2000 Jahren aktuell ist:
Die Verkündigung der Frohen Botschaft von Jesus Christus, dem auferweckten Herrn, dessen Anliegen es ist, dass wir das Leben haben und es in Fülle haben. Darum geht es: Um erfülltes Leben. Dass unser Leben gelingen kann, wenn wir uns auf ihn einlassen.
Der Glaube an den Gott Jesu, der Leben schenkt auch über den Tod hinaus, soll gemeinsam gefeiert werden im Gottesdienst, wenn wir den Auftrag Jesu erfüllen und sein Gedächtnis begehen. In der Kraft des Geistes schenkt Jesus Christus seine Gegenwart und stärkt uns für unseren Alltag. Als Kinder Gottes sollen wir Salz der Erde und Licht der Welt sein, uns füreinander einsetzen, für unsere Nächsten da sein.
Jede und jeder sollte seine Gaben und Begabungen, Charismen und Talente einbringen, die der Geist Gottes schenkt, „damit sie anderen nützen“ (1 Korinther 12,7), und so Kirche bilden. Alle, die an Jesus Christus glauben, sind Kirche, verbunden in der Kraft des Geistes.
Jesus Christus gebraucht unsere Hände, um das zum Leben Notwendige mit anderen zu teilen, um jemanden in den Arm zu nehmen, der Trost und Nähe braucht;
unsere Füße, um Menschen auf ihrem Weg zu begleiten;
unsere Lippen, um den Menschen von der bedingungslosen Liebe Gottes zu erzählen;
unser Herz, um die Menschen heute die Liebe Gottes spüren zu lassen.
In der Kraft des Heiligen Geistes kann es uns gelingen. https://www.kirche-im-swr.de/?m=6077
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