Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

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03JUN2009
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Es ist nicht einfach, Pfingsten in Bilder zu fassen. Einmal sind es "feurige Zungen", die vom Himmel auf die Jünger Jesu herabkamen - aber vor allem das Symbol der Taube.
Dabei haben sich die Künstler an das Evangelium von der Taufe Jesu gehalten, demzufolge der Heilige Geist "sichtbar wie in Gestalt einer Taube" auf Jesus herabkam (Lukas 3,22).
Schon im alten Babylon galt die Taube als Botin der orientalischen Liebesgöttinnen. Auch in der Bibel steht die Taube für Erotik und Liebe.
Der Apostel Paulus schreibt in seinem Brief an die Christen in Rom: „Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist“ (Römer 5,5). Gottes Heiliger Geist ist die Kraft der Liebe in uns, die uns Flügel verleihen kann,
die uns beflügelt und beschwingt, die uns beseelt und inspiriert.
Die christliche Theologie bezeichnet den Heiligen Geist als die Liebe zwischen Gott und Jesus Christus. In diese Liebesbeziehung sind wir hineingenommen worden.
Gratis, ohne eigene Leistung, sind wir von Gott mit dem Heiligen Geist beschenkt.
Von Anfang an und für immer bedingungslos geliebt.
Gott hat die Initiative ergriffen, weil er Interesse an uns hat. Er will mit uns sein, weil er die Liebe ist, das Leben in Fülle.


https://www.kirche-im-swr.de/?m=6076
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