SWR3 Worte

04JUL2025
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Es gibt viele schöne Erinnerungen an Papst Franziskus. In seiner Autobiographie mit dem Titel „Hoffe“ schreibt er, welche Rolle Erinnerungen für uns Menschen spielen:

„Kein Algorithmus kann je die Kindheitserinnerungen umfassen, die wir […] hüten, jene Bilder, die im Tresor unserer Erinnerungen zu schlafen scheinen und doch lebendig werden wie einst, wenn wir nur einen bestimmten Duft riechen oder den Refrain eines alten Liedes wieder hören: Ich denke dabei an meine Oma, die mir gezeigt hat, wie man mit der Gabel die Ränder der Empanadas verschließt; an die Nachmittage, die ich mit meiner Mama am Radio verbrachte […] , an das Lächeln auf dem Gesicht meines Vaters, wenn ich einen Witz gemacht hatte. […] Im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz dürfen wir nicht vergessen, dass sie unersetzlich sind, wenn wir die menschliche Liebe und Poesie retten wollen. […] Denn das wahre persönliche Abenteuer beginnt im Herzen.“

Quelle: Papst Franziskus: Hoffe. Die Autobiographie. Aus dem Italienischen von Elisabeth Liebl , Kösel-Verlag München 2025, 366/367.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=42468
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