SWR3 Gedanken
Martin Luther King war eine beeindruckende Persönlichkeit. Er war Pastor und hat in den USA für Bürgerrechte gekämpft. Als er gelebt hat, da hatten Schwarze nicht die gleichen Rechte wie andere in den USA. Sie wurden systematisch benachteiligt, ausgeschlossen und diskriminiert. Er hat dafür gekämpft, dass sich das ändert, und er hat viel erreicht. Und zwar absolut friedlich. Obwohl viele seiner Mitstreiter das anders wollten, hat er sich immer gegen Gewalt ausgesprochen und hat friedlich für gleiche Bürgerrechte für alle gekämpft. Seine Gegner haben ihn dafür gehasst. Und so wurde er 1968 erschossen.
Martin Luther King war davon überzeugt, dass Bildung hilft, wenn sich die Welt zum Besseren verändern soll. Er hat einmal gesagt: „Die Aufgabe der Bildung ist es, den Menschen zu lehren, intensiv und kritisch zu denken. Intelligenz plus Charakter - das ist das Ziel wahrer Bildung.“
Mir gefällt dieser Satz sehr. Bildung bedeutet nicht, dass alle das Gleiche wissen. Bildung ist viel mehr. Es geht darum selbst zu denken und sich so Wissen anzueignen und sich selbst weiterzuentwickeln.
Bildung bedeutet dann, dass Menschen erkennen, dass alle den gleichen Wert haben. Und wenn sie den gleichen Wert haben, dann haben sie auch die gleichen Rechte. So steht das auch in der Bibel. Gott hat die Menschen als sein Ebenbild erschaffen. Deshalb sind sie gleich wertvoll. Gleich welche Hautfarbe, welches Geschlecht oder welche Herkunft sie haben.
Mit Martin Luther King hoffe ich, dass möglichst alle Menschen lernen intensiv und kritisch zu denken und dass sich bei ihnen Intelligenz und Charakter entwickeln. Wenn alle die gleichen Rechte haben und den gleichen Wert, dann können wir in Frieden
https://www.kirche-im-swr.de/?m=42411