SWR3 Worte
Vor einer Woche fanden an vielen Orten Gedenkfeiern zur Befreiung des KZ Auschwitz statt. Das ist gut, findet der Autor Daniel Kehlmann, der selbst Familienangehörige im Holocaust verloren hat. Dennoch wünscht er sich, dass es dabei nicht bleibt:
Nicht vergessen, was passiert ist, das heißt eben, nicht nur an Jahrestagen in Konzentrationslagern schöner Musik zu lauschen.
Es heißt auch: Menschen helfen, die Hilfe brauchen, auch wenn sie eine andere Religion haben, eine andere Kultur, andere Sprache, andere Hautfarbe, und zwar im Angedenken an die Vertriebenen und die Toten unseres eigenen Landes vor noch nicht langer Zeit.
Daniel Kehlmann, auf dem Instagramkanal ttt_Titel_Thesen_Temperamente, Post vom 13.Januar 2025
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