SWR3 Worte
Ist der eigene Glaube etwas für die Öffentlichkeit oder etwas Persönliches? Jürgen Klopp findet, sein Glaube ist schon sehr persönlich. Er trägt ihn auch nicht vor sich her. Aber wenn er danach gefragt wird, antwortet er:
„Gläubig sein, aber nicht darüber reden wollen – ich wüsste überhaupt nicht, wie das gehen sollte! Wer mich nach meinem Glauben fragt, dem gebe ich Auskunft. Nicht, weil ich einen missionarischen Anspruch hätte. Der Glaube ist ja schon etwas sehr Persönliches, weil man ihn mit sich selbst ausmacht. Aber wenn ich im Glauben auf mich und mein Leben schaue – und die Zeit dafür nehme ich mir jeden Tag –, dann fühle ich mich einfach sensationell gut aufgehoben. Und ich finde es schade, wenn anderen Leuten dieses Gefühl der Geborgenheit fehlt – ohne es zu wissen, logischerweise, denn sonst würden sie wahrscheinlich danach suchen.“
Jürgen Klopp im Gespräch mit Joachim Frank und Andreas Hunzinger, „Gott, Klopp, bist du ein Penner!“, Frankfurter Rundschau, 20. Januar 2019, https://www.fr.de/sport/sport-mix/gott-klopp-bist-penner-11356415.html (zuletzt abgerufen am 17. November 2024)
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