SWR3 Worte
Was Glück im Alltag bedeuten kann bringt die Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger auf den Punkt. Sie schreibt:
Die Oma sagt, nachdem ihr die Suppenschüssel aus den Händen gefallen ist: „Ist ja noch ein Glück, dass keine Suppe drin war!“
Der Vater sagt, nachdem er mit dem Auto in den Straßengraben gefahren ist: „Ist ja noch ein Glück, dass sich der Wagen nicht überschlagen hat!“
Die Mutter sagt, nachdem man ihr die Geldbörse gestohlen hat: „Ist ja noch ein Glück, dass die Scheckkarte nicht drin war!“
Der Opa sagt, nachdem er gestürzt ist und sich die Knie blutig geschlagen hat: „Ist ja noch ein Glück, dass ich mir nichts gebrochen habe!“
Das Kind sagt, nachdem es das alles gehört hat: „Ist ja noch ein Glück, dass das Unglück allen in der Familie Glück bringt!“
Quelle: Nöstlinger, Christine in: Oberthür, Rainer: Neles großes Buch. Neles Buch der großen Fragen und Neles Tagebuch, Kösel Verlag, 2016, S. 255
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