SWR3 Gedanken
Sommer ist einfach toll. Am tollsten aber sind Sommerferien. In Rheinland-Pfalz schon seit über einer Woche und ab heute also auch in Baden-Württemberg: für sechs Wochen kein Müssen mehr, kein viel zu frühes Aufstehen, keine leidigen Hausaufgaben! Toll, toller, am tollsten!
Viele fahren weg, viele fliegen in Urlaub. Bei vielen geht es zu den Großeltern nach Kroatien, in die Türkei oder in der Eiffel. Viele machen aber auch einfach ein Ferienprogramm zu Hause: vom Freibad über Familiengrillen zu Freizeitparks ist alles dabei.
Für manche allerdings sieht der Sommer etwas anders aus:
Bei Luca zum Beispiel. Er ist neun Jahre alt und seine Eltern müssen beide arbeiten, sein Vater hat sogar zwei Jobs. Da sind die Eltern froh, wenn Luca sich selbst beschäftigt. Was darauf hinausläuft, dass er die sechs Wochen größtenteils alleine mit seinem Computer verbringt.
Eigentlich schade, denn es gibt von der Stadt, von Kirchen und Vereinen viele, echt gute Ferienangebote für Kinder. Und das Jugendamt, die Diakonie und die Caritas helfen sehr kompetent und diskret weiter, wenn das Geld mal nicht reicht.
Bei Xenia ist es anders und fast sogar ein bisschen lustig. Dabei ging es so gar nicht lustig los… Letztes Jahr nämlich sagte ihre Lehrerin und Eltern, sie müsse zur Sommerförderschule. Und dann kam es ganz anders, als von ihr befürchtet. Der Lehrer hieß Martin, brachte jeden Morgen Kirschen, Erdbeeren oder Pflaumen mit und erklärte Xenia in aller Ruhe, wie das funktioniert mit dem Rechnen. Und auch das Lesen ging auf einmal wie von selbst. Dieses Jahr hat sie beschlossen, dass sie wieder hingeht in diese Sommerförderschule. Sie hofft, dass Martin auch wieder dabei ist.
So kann es für alle ein tollster Sommer werden! Viel Spaß!
https://www.kirche-im-swr.de/?m=40332