SWR3 Gedanken

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Warum gibt es eigentlich keinen gemeinsamen Feiertag für Christen und Muslime? Ein christlich-muslimischer Feiertag wäre eine große Chance.
Was man da feiern könnte? Nun – es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel könnte man ein Mosesfest feiern. Moses ist sowohl im Christentum als auch im Islam und natürlich auch im Judentum eine bedeutende Persönlichkeit – er steht sowohl in der Bibel als auch im Koran.
Mitten in der Wüste erscheint ihm Gott – als brennender Dornbusch. Spricht zu Moses. Gott will, dass es den Menschen gut geht, dass es keine Unterdrückung gibt, keine Sklaverei, sondern Freiheit für alle. Moses hat er auserwählt: „Du sollst mein Volk in die Freiheit führen. In ein Land wo Milch und Honig fliessen. Und ich werde Dir dabei helfen.“
Später offenbart Gott dem Moses seine Gebote – die berühmten zehn. Keine strengen Verbote, sondern wichtige Grundregeln für ein friedliches Miteinander der Menschen.
Daran erinnern wir uns viel zu selten.
Wie wäre es also einen Mosestag zu feiern: Als gemeinsamen Feiertag. Um sich an Gott zu erinnern, der die Menschen befreien will. Und an seine Gebote. So ein Feiertag wäre eine echte Chance für das Miteinander der Religionen.

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