SWR3 Worte

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22NOV2022
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Der Franziskanerpater Richard Rohr hat sich überlegt, wie man Beten passend beschreiben kann. Er schreibt:

Gebet bedeutet einfach, eine Stimmgabel anzuschlagen. Im geistlichen Leben kann man tatsächlich nichts anders tun, als sich darauf einzustimmen, die immer anwesende Botschaft [Gottes] zu empfangen. Das hat nichts mit Würdigkeit zu tun oder mit der Gruppe, zu der man gehört, sondern nur mit innerer Resonanzfähigkeit und mit der Fähigkeit, sich auf Austausch und Gemeinschaft einzulassen. Der Sender ist absolut immer da; nur die Empfangsstation bedarf der Feineinstellung.

 

Quelle: Richard Rohr: Pure Präsenz. Sehen lernen wie die Mystiker, Claudius Verlag 5. Auflage 2012, S. 119.

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