SWR3 Gedanken

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30JUL2022
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Auf einer Autobahnraststätte irgendwo zwischen Köln und Stuttgart. Mein Neffe, drei stolze Jahre alt, hält sein kleines Polizeiauto im Arm. Dieses Polizeiauto begleitet ihn seit Monaten überall hin: das kleine Polizeiauto kommt sogar mit in die Badewanne und auf jeden Fall braucht er es zum Einschlafen im Bett.

So steht er also da mit seinem Polizeiauto auf der Autobahnraststätte und wartet, dass sein Papa endlich von der Toilette kommt.

Auf einmal hält vor ihm ein richtiges, ein großes Polizeiauto. Mein kleiner Neffe schaut ungläubig von seinem kleinen auf das große Auto. Die beiden Polizisten winken ihm zu. Er winkt zurück. Er macht die Tür seines kleinen Autos auf, sie zeigen ihm: auch sie können die Türen ihres Autos aufmachen. Er schaltet das Blaulicht ein, auch sie schalten ihr Blaulicht ein. „Aber“, erklärt er ihnen, „ich habe auch einen Knopf!“ Er drückt den Knopf und schon schalt es Tatütata. Die beiden Polizisten meinen, auch sie haben so einen Knopf, aber bei ihrem Tatütata fallen allen Leuten die Ohren ab, also hier vielleicht lieber nicht. Mein kleiner Neffe ist trotzdem begeistert! Voller Stolz steigt er wieder ins elterliche Auto und auf der Weiterfahrt erzählt er bestimmt hundertmal von seinem polizeilichen Abenteuer.

Abends im Bett erzählen wir uns noch einmal von allen Abenteuern des Tages. Auf einmal sagt mein kleiner Neffe: wir müssen auf jeden Fall die Polizisten in unser Abendgebet mitaufnehmen.

Also beten wir für alle Jungs und Mädels mit kleinen und großen Polizeiautos. Denn wir alle brauchen Freunde und Helfer! Gott möge seine schützende Hand über alle Polizistinnen und Polizisten halten! Danke!

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