SWR3 Gedanken

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04NOV2021
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Es war an einem Donnerstag. Erst vor wenigen Wochen. Dieser Tag hat verändert, wie ich von Gott rede. An diesem Donnerstag ist aus gut vier Metern Höhe ein großes Metallteil abgestürzt, als ich gerade darunter stand. Es hat mich mitten im Gesicht getroffen. Bis auf eine kaputte Nase und zwei kleine Hautabschürfungen ist mir aber nichts weiter passiert. Keiner der Haken hat meine Augen erwischt. Alle Zähne sind heil geblieben. Kopf, Nacken, Schultern – alles gut. Auch die Ohren haben nichts abbekommen. Von Herzen sage ich heute: „Gott sei Dank! Es ist nicht mehr passiert.“

„Gott sei Dank“, das habe ich früher eigentlich nie gesagt. Diese Situation war aber wirklich heikel. Das habe ich verstanden, als ich das Ganze danach in Gedanken immer wieder durchgespielt habe. Das hätte auch ganz anders ausgehen können. Deswegen glaube ich, dass Gott mich da vor Schlimmerem bewahrt hat.

Beweisen kann ich das natürlich nicht. Es könnte auch Zufall, Glück oder sonst was gewesen sein. Aber wenn es Zufall gewesen sein kann, warum sollte es nicht möglich sein, dass es Gott war? Deswegen sage ich seitdem gerne immer wieder: „Gott sei Dank!“

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