Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

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Wie bitte? Ja, Feierabend! Für viele Menschen ist jetzt Feierabend. Nach ihrer Nachtschicht. Man glaubt gar nicht wie viele Menschen arbeiten, wenn wir schlafen. Von den Berufen, die immer nachts arbeiten müssen wie Bäcker oder Nachtportiers bis zu all den Tätigkeiten, bei denen es Nachtdienste gibt: Busfahrer, Piloten, Fluglotsen, Hotelangestellte, Sicherheitsdienste, Prostituierte, Leute beim Fernsehen und im Radio, Seelsorger, Apotheker, Kranken- und Altenpflegerinnen und nicht zuletzt natürlich Ärztinnen und Ärzte .
Nachtarbeit ist schön und hart. Schön, weil alles ruhiger ist, wenn es nicht gerade einen Notfall gibt. Alles ist stiller, die Welt ist friedlicher, die Mehrzahl der Menschen schläft.
Es ist aber auch einsamer, im Gegenrhythmus zum Rest der Welt zu arbeiten. Und anstrengender, weil es gegen den Biorhythmus ist. Wach zu sein, wenn es dunkel ist und zu schlafen bei Tag. Aber es ist so gut und so notwendig, dass es diese Menschen gibt, die nachts für uns auf sind.
Die dafür sorgen, dass wir morgens unser frisches Brot auf dem Tisch haben. Die uns nachts bei einer Panne helfen oder da sind, wenn es uns schlecht geht oder wir gar einen Unfall haben.
Es ist ein großes Gefühl der Sicherheit und der Geborgenheit, das uns die Menschen geben, die nachts für uns auf sind. Menschen, die nachts arbeiten müssen, weil es ihr Dienstplan verlangt und Menschen, die nachts arbeiten wollen, weil es ihnen besser gefällt als bei Tag. Ihre Arbeit ist so wichtig wie unerlässlich. Und es ist so gut, dass es sie gibt. Danke!
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