Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

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Eine Zeitung hat es mal probiert und es schwer bereut. Sie hat die Horoskopseite
weggelassen. Prompt gingen die Verkaufszahlen zurück. Horoskope, Astrologie, Wahrsager: Viele Menschen suchen darin Sicherheit für ihre Zukunft. Gerade auch zu Beginn eines Jahres. Die Zukunft soll kein dunkles Gelände bleiben. Ein Licht in die Zukunft werfen. Damit man
weiß, wo man den nächsten Schritt hinsetzen kann, ohne Risiko, ohne Gefahr. Und es gibt ja nicht nur diese -wie ich finde- windigen Versuche, Licht ins Dunkel der Zukunft zu bringen. Allenthalben wird Zukunft beleuchtet, Wirtschaftswachstum berechnet, der Klimawandel und seine Gefahren prognostiziert. Ich würde auch gern wissen, was 2008 bringt und die Zukunft darüber hinaus. Wo Gefahren sind und Erfolgschancen. Wie sehr müssen wir uns anstrengen, damit unser Klima nicht zu arg aus dem Gleichgewicht gerät?
Aber ich glaube, man muss sich die Hoffnung abschminken, die Zukunft klar ausleuchten zu können. Die Zukunft ist Gottes Land. Offen und uns unbekannt. Aber das ist keine schlechte Nachricht. Sondern eine gute. Diese Nachricht bedeutet ja, dass wir eine gute Grundausrüstung für die Zukunft haben. „Die Zukunft ist Gottes Land.“ Das schafft Vertrauen, finde ich.
Und Vertrauen tut gut und ist angemessen. Die Zukunft sicher wissen wollen,
wäre vermessen.
Mit Vertrauen in die Zukunft zu gehen, das ist die richtige Grundeinstellung.
Das heißt allerdings nicht, dass jeder Weg richtig ist, dass es wurscht ist, wie wir leben.
Nicht alle Wege führen in Gottes Zukunft. Nicht jeder Schritt ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Woher kann ich wissen, welche richtig sind? Wissen kann ich es nicht. Aber Christen hoffen
und vertrauen: Wenn man sich an der Bibel und vor allem an Jesus orientiert, dann findet
man Schritte in eine gute Zukunft. Ein Beispiel:
„Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch!“
Diesen Wegweiser hat Jesus in der Bergpredigt aufgestellt. Eine geniale Grundregel für unsere eine Welt. Sie ist so eng zusammengerückt und so voll mit Konflikten. „Wie wir behandelt werden wollen, so sollen wir uns verhalten:“ Zuvorkommend fair und friedensförderlich.
Gerade in Konflikten. Man stelle sich vor, dieses Verhalten würde in Firmen zur Regel. Gegenüber Konkurrenten und der Mitarbeiterschaft.
Eine gute Perspektive für die Zukunft, oder?
https://www.kirche-im-swr.de/?m=2904
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