Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

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Auch das neue Jahr 2008 gibt durchaus Anlass zur Zuversicht: Es muss nicht alles so bleiben, wie es nun mal ist.
Dazu ein paar Ermutigungen aus der Bibel: Die Bibel verkündet keinen Gott, der unsere Wünsche erfüllt – auch wenn wir manchmal solche Erfahrungen machen sollten. Die biblische Botschaft spricht von einem Gott, der zu seinen Zusagen steht, auch wenn uns Gott oft sehr fern und weit weg zu sein scheint. Was das heißt, bringt der Apostel Paulus auf den Punkt: Er ist davon überzeugt, dass es nichts auf Erden gibt und dass auch niemand imstande ist, uns von Gott und seiner Zuneigung zu trennen – was auch immer passiert. (vgl. Römer 8,31-39). Die Bibel spricht vom Anfangen. Sie macht Mut, mit Zuversicht und Hoffnung auch in dieses neue Jahr zu gehen. Hoffnung haben bedeutet nicht, dass alles gut ausgeht, aber dass alles bei Gott einen letzten Sinn hat und sich nicht im Nichts und im Chaos verliert Das ermutigt mich zu mehr Gottvertrauen, auch dann, wenn die Dinge anders kommen als erwünscht. Und ich hoffe, dass ich es immer wieder schaffe, geduldiger mit den Mitmenschen umzugehen und gelassener an Aufgaben heran zu gehen. Die Bibel verpflichtet den Menschen nicht auf seine Vergangenheit – weder persönlich noch gesellschaftlich. Auch nicht im Religiösen. „Denkt nicht mehr an das, was früher war; auf das, was vergangen ist, sollt ihr nicht achten. Seht her, nun mache ich etwas Neues." (43-18-19) So steht es beim Propheten Jesaja im Alten Testament. Und Jesus lädt ein: Fürchtet euch nicht! Habt Vertrauen und Mut! Habt Zuversicht und Hoffnung! Viele sind in diesen Tagen bereit, sich für etwas einzusetzen, sich für andere zu engagieren. Stichwort: Ehrenamt und Freiwilliges Soziales Jahr. Wer da mit macht, den nimmt Jesus beim Wort, bei seinem Wort: „Ihr seid das Licht der Welt! Ihr seid das Salz der Erde!“ Ihr seid der Sauerteig, der Zucker, der Pfeffer, der Kümmel ... je nachdem, was man braucht um so mancher Geschmacklosigkeit zu begegnen und dem Leben Geschmack zu geben. Für 2008 wünsche ich Ihnen viel Gutes, von Gott und von den Menschen.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=2850
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