SWR1 3vor8

SWR1 3vor8

Denn siehe, ich will einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen, dass man der vorigen nicht mehr gedenken und sie nicht mehr zu Herzen nehmen wird.
Freuet euch und seid fröhlich immerdar über das, was ich schaffe… „Es sollen keine Kinder mehr da sein, die nur einige Tage leben oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen...denn sie sind das Geschlecht der Gesegneten des HERRN..


Wie stellen Sie sich vor, was nach dem Tod kommt? Was geschieht mit uns, wenn wir nicht mehr sind? Werden wir die lieben Menschen wieder sehen, die vor uns gestorben sind? Aber was ist mit den anderen, die uns im Leben nicht so lieb waren?
Ich versuche, mir keine allzu konkreten Vorstellungen zu machen. Wie das Leben nach dem Tod oder ein ewiges Leben aussehen könnten. Vermutlich wird es eh ganz anders, als ich mir das ausmale. Aber ich hoffe darauf, dass wir auch nach dem Tod wieder Gott begegnen. Wenn ich jetzt sein Geschöpf bin, dann wird der Tod daran nichts ändern können, das hoffe ich.
Die Bibel malt das auch nicht aus, aber zwei Gedanken kommen in ihr immer wieder vor.
Der erste: Der Tod muss mir keine Angst machen. Er ist zwar ein einschneidendes Ereignis für jeden, aber kein abschneidendes. Er schneidet tief in unser Leben ein, aber er trennt uns nicht von Gott. Deshalb kann ich auf Gott hoffen, z.B. darauf, dass er gerade richten wird und heilen, was an mir und anderen Menschen krumm ist, verkehrt und unfertig. Die Hoffnung auf Gott hört am Tod nicht auf. „Ich mache alles neu, Himmel und, Erde und die Geschöpfe, verspricht Gott in der Bibel. Und darum muss ich mich um das Leben nach dem Tod nicht sorgen, und es mir auch nicht ausmalen.
Die Bibel legt darum fast mehr Wert auf das Diesseits. Sie hofft, dass Gott das Leben nicht erst im Jenseits heilt. So eine Hoffnung wäre eher eine Vertröstung. Wir können hoffen, dass Gott das Leben hier am Herzen liegt. Gutes und erfülltes Leben. Leben, das nach Ewigkeit schmeckt, soll hier schon anfangen.
Es ist schlimm und gar nicht im Sinne Gottes, wenn Menschen ihr Leben nicht zu Ende leben können, lese ich in der Bibel. Wenn der Tod zu früh kommt oder wenn das Leben elend ist. Im Bibeltext, über den heute in den evangelischen Kirchen gepredigt wird, heißt es: „Es sollen keine Kinder mehr da sein, die nur einige Tage leben oder Alte, die ihre Jahre nicht erfüllen.“ Gott ist das Leben lieb. Dass es gut wird, schon vor dem Tod.
Dass wir es auch füreinander besser machen. Damit nicht die einen das Paradies haben und die anderen die Hölle. Ich verstehe das so: Macht euch nicht so viele Gedanken darum, was nach dem Tod sein wird, kümmert euch darum, das Leben zu verbessern. Gott macht es auch so. Und nach dem Tod wird er auch da sein. https://www.kirche-im-swr.de/?m=16
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