SWR3 Gedanken

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Letzten Sonntag war Taufe in unserer Gemeinde. Die Eltern des kleinen Mädchens hatten sich als Taufspruch ausgesucht: „Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen." Im richtigen Moment einen Engel an der Seite zu haben, der aufpasst, der schütz, mahnt und warnt. Welche Eltern wünschen sich das nicht für ihr Kind. Was aber sagen oder tun denn solche Engel? Was können sie für das Taufkind tun, oder für Sie, oder für mich? In der Bibel gibt es Engel, die die Zukunft ankündigen - zum Beispiel der Engel bei Maria. Der sagt ihr, dass sie ein Kind bekommt. Und dann gibt es noch die Engel, die sich in den Weg stellen, wenn man eine falsche Richtung einschlägt. Das passiert zum Beispiel dem Bileam, und die Bibel erzählt, dass das geschehen ist, weil er  etwas tun wollte, was Gott überhaupt nicht passte. Und schließlich gibt es die Engel, die einem einem neue Kraft geben. So zum Beispiel der Engel, der Jesus tröstet, kurz bevor er sterben wird. Es gibt Engel, die das Paradies bewachen und Engel, die einschreiten, wenn Böses geschehen soll - zum Beispiel als Abraham Gott seinen Sohn Isaak als Menschenopfer darbringen will. Ein Engel, das ist ja ein Bote. Ein Bote Gottes. Was er sagt, was er zu sagen hat,  ist Gottes Botschaft nicht seine eigene. Die gibt er weiter. Und was sagt Gott zu so einem Kind oder zu ihnen oder zu mir? Vor allem, dass wir uns nicht fürchten brauchen. Weil Gott uns bei unserem Namen kennt. Wir müssen  uns nicht zu erschrecken, wenn etwas Schweres auf uns zukommt. Wir brauchen nicht davon laufen. Wir können  zu unserer Verantwortung, zu unseren Aufgaben stehen. Gott sagt uns durch seine Engel: „Fürchte dich nicht, denn Du bist mein." Solche Engel haben wir im Gottesdienst dem Taufkind gewünscht- und ich denke, auch ein bisschen uns selbst !

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