Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

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Am Karfreitag erinnern sich Christen daran, wie Jesus vor fast 2000 Jahren hingerichtet worden ist.

Zitat 6:
und sie führten ihn hinaus, um ihn ans Kreuz zu nageln. Sie zwangen einen Mann, der gerade vorbeiging, für Jesus das Kreuz zu tragen. Es war Simon aus Zyrene, der Vater von Alexander und Rufus, der gerade vom Feld in die Stadt zurückkam. Sie brachten Jesus an die Stelle, die Golgota heißt, das bedeutet übersetzt »Schädelplatz«.
Es war neun Uhr morgens, als sie ihn kreuzigten. Als Grund für seine Hinrichtung hatte man auf ein Schild geschrieben: »Der König der Juden!« Zugleich mit Jesus kreuzigten sie zwei Verbrecher, einen links und einen rechts von ihm. Die Leute, die vorbeikamen, schüttelten den Kopf und verhöhnten Jesus: »Ha! Du wolltest den Tempel niederreißen und in drei Tagen einen neuen bauen! Dann befreie dich doch und komm herunter vom Kreuz!« Auch die beiden, die mit ihm gekreuzigt waren, beschimpften ihn.
Um zwölf Uhr mittags verfinsterte sich der Himmel über dem ganzen Land. Das dauerte bis um drei Uhr. Gegen drei Uhr schrie Jesus: »Elo, elo, lema sabachtani?« - das heißt übersetzt: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Einer holte schnell einen Schwamm, tauchte ihn in Essig, steckte ihn auf eine Stange und wollte Jesus trinken lassen. Aber Jesus schrie laut auf und starb. Da zerriss der Vorhang vor dem Allerheiligsten im Tempel von oben bis unten. Der römische Hauptmann aber, der dem Kreuz gegenüberstand und miterlebte, wie Jesus aufschrie und starb, sagte: »Dieser Mensch war wirklich Gottes Sohn!«


Ein Mensch ist da hin gegangen, wo Menschen sich das Leben zur Hölle machen. Jesus hat ertragen, dass sie ihr teuflisches Spiel mit ihm treiben. Er wird zum Opfer ihrer Machenschaften.
Das ist schlimm, sagen Sie jetzt vielleicht. Aber so schlimme Geschichten passieren bis heute, immer wieder. Millionen werden so zu Opfern der Unmenschlichkeit.
Das ist wahr. Was also ist das Besondere an dieser Geschichte, die in der Bibel steht? Das Besondere ist, dass wir Christen glauben: Hier zeigt Gott selbst, auf welcher Seite er steht. Seither können Menschen glauben: Gott verlässt keinen, dem es so geht. Wenn dich alle für einen Verlierer halten, Gott bleibt bei dir. Wenn du glaubst jetzt bin ich ganz allein - Gott lässt dich nicht fallen.
Es gibt Situationen, da ist das kaum zu glauben. Aber immer wieder sagen Menschen: als ich so dran war wie Jesus damals, – da habe ich es gespürt. Gott sei Dank.
https://www.kirche-im-swr.de/?m=1022
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