Alle Beiträge

Die Texte unserer Sendungen in den SWR-Programmen können Sie nachlesen und für private Zwecke nutzen.
Klicken Sie unten die gewünschte Sendung an.

Filter
zurücksetzen

Filter

Datum

SWR3

  

Autor*in

 

Archiv

SWR3 Worte

24FEB2024
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Ildikó von Kürthy ist eine erfolgreiche Autorin. Nähe zu Gott findet sie in der Liebe zu ihren Kindern. Wenn sie ihnen beim Schlafen zuschaut, hat sie das Gefühl, dass Größeres am Werk ist. Eine tiefere Verbindung zu Gott wäre schön, findet sie. Und erklärt auch, warum:

(…) weil man dann den Trost immer dabeihat.
Ich könnte nicht sagen, dass Gott schweigt, denn ich fordere ihn gar nicht erst zum Gespräch auf, suche nicht seine Gesellschaft.
Er hält sich aber bestimmt für mich bereit, davon bin ich überzeugt.

https://chrismon.de/artikel/55117/die-schritstellerin-ildiko-von-kuerthy-ueber-den-sinn-des-lebens

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39367
weiterlesen...

SWR3 Worte

23FEB2024
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Auf der Bühne ist die Schauspielerin Lina Beckmann zu Hause. Es gibt ihr ein tolles Gefühl, wenn das, was sie auf der Bühne erzählt, Menschen packt, verstört, glücklich macht, Spuren hinterlässt. Für sie gilt das aber nicht nur auf der Bühne, sondern auch im Leben. Sie sagt:

Ich habe mal einen Satz gelesen: Würdest du anders handeln, wenn du wüsstest, dass es nach dem Tod keine Konsequenz hat? Das finde ich einen spannenden Gedanken, ich hoffe, man hinterlässt Spuren, und wenn es viele gute Spuren sind, wird die Welt vielleicht ein ­bisschen besser.
Wir brauchen viele gute Spuren.

https://chrismon.de/artikel/55229/schauspielerin-lina-beckmann-der-stille-sitzen-kann-ich-nicht-gut

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39366
weiterlesen...

SWR3 Worte

22FEB2024
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Vanessa Nakate ist 28 Jahre alt. Wegen ihres Einsatzes für den Klimaschutz in ihrer Heimat Uganda wurde ihr vor zwei Jahren der Helmut-Schmidt-Zukunftspreis verliehen. Nicht alle in ihrer Heimat haben Verständnis für ihr Engagement. Sie erzählt, warum es ihr trotzdem wichtig ist:

Gestern hatte ich ein Gespräch mit meinen Schwestern. Eine meinte, dass viele Menschen beschämt auf meine ersten Klimaaktionen blickten oder mich für verrückt hielten. Damals wusste ich nicht, was mich antrieb, auf die Straße zu gehen.

Heute denke ich, dass ich von Gott den Auftrag habe, diese Arbeit zu tun. Das gibt mir die Kraft für den Klimaaktivismus. Wir haben die Aufgabe, Gottes Schöpfung zu bewahren.

https://www.zeit.de/2023/51/vanessa-nakate-klimaaktivismus-fridays-for-future-glaube-greta-thunberg/komplettansicht

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39365
weiterlesen...

SWR3 Worte

21FEB2024
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Der Schauspieler Benno Fürmann spielt oft harte Männer. Dabei wird er innerlich immer weicher durch sein Engagement in Krisengebieten dieser Welt wie zum Beispiel dem Libanon. Was er dort erlebt hat, verändert seine Sicht auf unsere Gesellschaft. Wir brauchen ein Umfühlen, findet er:

Wir brauchen einfach ein anderes Bewusstsein. Wir können die Welt nur verändern, wenn wir uns in Bezug zur Gesellschaft setzen und uns nicht als Einzelbaustelle betrachten.

Keiner von uns ist alleine geboren, keiner von uns wird hoffentlich alleine sterben. Ich finde, mit gewissen Privilegien gehen gewisse Pflichten einher, auch dahin zu schauen, wo es schlechter aussieht als bei einem selber.

https://www.domradio.de/artikel/schauspieler-fuermann-erinnert-vergessene-krise-im-libanon

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39364
weiterlesen...

SWR3 Worte

20FEB2024
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Als Sportjournalist ist Marcel Reif eine Legende. Aber er ist auch Sohn eines polnischen Juden und hat einen großen Teil seiner Familie bei der Judenverfolgung zur Zeit des Nationalsozialismus verloren. Bei der Gedenkfeier zur Befreiung des KZ Auschwitz vor 79 Jahren erzählt er vom Schicksal seiner Familie und von seinem Vater:

(…) mir wurde irgendwann beinahe schlagartig klar, dass mein Vater (…) mir all das gesagt und mitgegeben hatte, was ihm wichtig war; was er gerettet hatte, als Essenz destilliert aus all dem Unmenschlichen der Häscher und Mörder (…). Das alles hat er in einen kleinen Satz gepackt. Und ich erinnere mich täglich mehr daran, wie oft er mir diesen Satz geschenkt hat – mal als Mahnung, mal als Warnung, als Ratschlag oder auch als Tadel. Drei Worte nur in dem warmen Jiddisch, das ich so vermisse: „Sej a Mensch!“ – „Sei ein Mensch!“

Quelle: https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2024/kw05-gedenkstunde-rede-reif-988214

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39363
weiterlesen...

SWR3 Worte

19FEB2024
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Jörg Eigendorf ist Journalist und Manager. Er ist aber auch Vater eines schwer behinderten Sohnes, der mit 17 Jahren gestorben ist. Er erzählt von schweren Momenten. Viele Stunden in Krankenhäusern. Das Gefühl, nie ein „normales“ Leben führen zu können. Durchwachte Nächte voller Krämpfe und Schmerzen. Eigendorf erzählt, was ihm Kraft gegeben hat:

Ich hatte immer das Gefühl, dass es da einen unerklärbaren Rückenwind gibt. Eine Kraft, auf die man nicht stolz sein sollte – denn sie wird einem gegeben, man sollte sie mit Demut und Dankbarkeit empfangen.

Philip hat mich das Ich vergessen lassen, an diese Stelle traten das Du und das Wir. Und das ist das Schönste, was ein Mensch im Leben spüren kann. Es ist eine göttliche Kraft. Gottes Angesicht.

https://chrismon.de/das-wort/journalist-und-manager-joerg-eigendorf-ueber-psalm-42-54201

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39362
weiterlesen...

SWR3 Worte

18FEB2024
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Fastenzeit. Das heißt zum Beispiel: kein Alkohol, keine Süßigkeiten, kein Fleisch. Fasten hat viele Facetten und will Körper und Seele guttun. Meiner Seele. Aber auch der von anderen. Deshalb gefallen mir diese Vorschläge:

Wir könnten alle versuchen,
auf die Süßigkeiten der Rache zu verzichten,
auf die bitteren Kräuter des Grolls,
auf die scharfen Gewürze des Klatsches,
den milden Pudding der Selbstzufriedenheit,
die das Ego aufbauenden Proteine der Eitelkeit,
auf das schwere Brot der Unfreundlichkeit
und auf den betäubenden Wein des Selbstmitleides.

nach P. Josef Schulte OFM, Auferstehen jetzt. Franziskanische Impulse aus der Großstadt

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39361
weiterlesen...

SWR3 Worte

04NOV2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Religion soll Menschen nicht eine bestimmte Lebensweise vorschreiben, sondern ihnen helfen, ihre eigene zu finden. Denkt jedenfalls der Youtuber Rezo. Und erklärt, was er von Religion erwartet:

Religion sollte doch was sein, wo man irgendwie bei der eigenen Sinnsuche weiterkommt im Leben, wo man irgendwie Glück findet, wo man ein besserer Mensch wird, wo man Nächstenliebe mehr auslebt und so weiter.

Religion sollte aber nicht dafür da sein, anderen Leuten, die man nicht mal kennt, ihr intimstes, persönlichstes Privatleben vorschreiben zu wollen und sie dafür zu fronten, dass sie es nicht so leben wie du. Ich glaube wirklich nicht, dass Jesus was gegen Bisexuelle oder Homosexuelle oder whatever hatte.

 

Quelle

https://www.youtube.com/watch?v=YwmCohtQqu8

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38693
weiterlesen...

SWR3 Worte

03NOV2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Der Komiker Bülent Ceylan liebt Menschen. Grundsätzlich. Und davon singt er auch. Aber ist das nicht ziemlich naiv? Auf keinen Fall meint Bülent Ceylan:

In dem Lied wird klar benannt, was falsch läuft. Aber mir ist einfach wichtig, dass man sich gegenseitig wieder mehr beachtet und respektiert.

Egal, wie jemand aussieht, welche Hautfarbe oder Herkunft jemand hat. Rassismus und Fremdenhass haben in unserem Land einfach keinen Platz.

Wir müssen mit großen Herzen und guten Argumenten überzeugen, nicht mit Hass und Hetze. Das frisst dich nur selbst auf.

 

Quelle

https://www.stern.de/kultur/musik/comedian---ich-liebe-menschen---buelent-ceylan-singt-gegen-hass-an-33884864.html

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38692
weiterlesen...

SWR3 Worte

02NOV2023
AnhörenDownload
DruckenAutor*in

Was ist Erfolg? Die Schriftstellerin Bessie Anderson Stanley fand 1904 darauf eine Antwort, mit der sie den ersten Preis in einem Gedicht-Wettbewerb in Boston gewann. 250 Dollar war ihre Antwort damals wert. Wertvoll ist sie bis heute:

Derjenige hat Erfolg gehabt,

der gut gelebt, oft gelacht und viel geliebt hat.

Der sich die Achtung kluger Menschen verdiente

und die Liebe kleiner Kinder.

 

Der seinen Platz fand und seine Aufgabe erfüllte;

der die Welt besser verließ, als er sie vorfand,

sei es durch schöne Blumen, die er züchtete,

ein perfektes Gedicht oder eine gerettete Seele.

 

Quelle

https://www.lutz-herkenrath.de/wp-content/uploads/2016/09/Was-Erfolg-ist.pdf

https://www.kirche-im-swr.de/?m=38691
weiterlesen...