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SWR3 Worte
Fastenzeit, die hat am Aschermittwoch begonnen. In evangelischen Gegenden ist eher die Bezeichnung Passionszeit üblich – mit dem Wort Passion wird an die Leiden Jesu erinnert. Der Theologe Alexander Maßmann erklärt, warum er dieses Wort gern benutzt und wie er es mit dem Fasten hält:
Das evangelische Wort "Passionszeit" rückt […] Jesus ins Zentrum und nicht wie beim Begriff "Fastenzeit" das eigene Tun. Die Reformatoren haben zu Recht gegen eine Pflicht zum Fasten protestiert, aber das Fasten nicht insgesamt abgelehnt. […] Am besten begeht man die Passionszeit mit einer guten Balance zwischen Verzicht und Genuss. […] Denn das Christentum bekennt einen Gott, […] der die Welt liebt.
Sinnvoll am Fasten ist, dass man sich […] neu sortiert, - man sich mehr darauf konzentrieren kann, worauf es im Leben wirklich ankommt. In unserer Überflussgesellschaft ist weniger oft mehr. […]
Autor: Alexander Maßmann
Titel: Soll man in der Passionszeit fasten?
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Heute ist internationaler Frauentag. Die philippinische Theologin Elizabeth Tapia macht sich für Frauenrechte stark und sagt:
„Ich bin zum Bilde Gottes geschaffen
genau wie alle anderen Menschen auf der Welt;
Ich bin ein Mensch mit Wert und Würde. […]
Ich bin zornig über Strukturen und Mächte, aufgrund derer Frauen in Asien und in der ganzen Welt unterdrückt, ausgebeutet und entwürdigt werden.
Ich bin Zeugin des Stöhnens, der Tränen und der geballten Fäuste meines Volkes. […] Ich höre ihre Befreiungslieder und ihre Gebete voller Hoffnung.
Ich glaube, dass wir alle – Frauen und Männer, Jung und Alt, Christen und Nicht-Christen, – aufgerufen sind, verantwortlich zu handeln und uns einzusetzen. JETZT!“
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Die Autorin Henrike Lang genießt die Momente, wenn sie ihrem kleinen Sohn beim Schlafen zusehen kann. Sie fühlt dann eine Glückseligkeit, die ihr Herz zum Strahlen bringt und erzählt:
"Die Liebe zu meinem Sohn spüre ich vor allem in meinem Herzen. Da muss ich oft an diese Madonnenstatuen denken, bei denen Maria an ihr riesiges rotes Herz fasst, von dem Strahlen ausgehen. Genauso fühle ich mich, wenn ich den schlafenden David betrachte. Als Protestantin war mir die Mutter Jesu bisher schnurz, aber seit ich selbst einen Sohn habe, beginne ich durchaus mit ihr zu sympathisieren, à la „Maria und ich“.
Wenn ich den schlafenden David betrachte, pulsiert mein Herz, es strahlt und bezieht für einen Moment die ganze Welt in meine Freude ein."
Autorin: Henrike Lang
Text: Ganzkörperliebe.
In: Sigrun Casper (Hg.), Liebe (Konkursbuch 52), Konkursbuchverlag Claudia Gehrke (www.konkursbuch.com ), Tübingen, 2015, S.141-142, 141.
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SWR3 Worte
Bei all den Herausforderungen des eigenen Lebens den Blick für seine Mitmenschen nicht verlieren – für den Musikpädagogen Bernd Schlaudt ist das von zentraler Bedeutung. Er versucht seinen Zeitgenossen wirklich zuzuhören, denn er will ihr Denken und Tun verstehen. Weil ihm das so wichtig ist, wendet er sich auch an Gott und bittet:
„Gib uns Ohren, die hören, und Augen, die sehn,
und ein weites Herz, andre zu verstehn.
Gott, gib uns Mut, unsre Wege zu gehn.
Gib uns Ohren, die hören, und Augen, die sehn,
und ein weites Herz, andre zu verstehn.
Gott, gib uns Mut, unsre Wege zu gehn.“
Autor: Bernd Schlaudt
Text: Gib uns Ohren, die hören.
In: Wo wir Dich loben, wachsen neue Lieder, plus; hrsg. von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Evangelischen Landeskirche der Pfalz, München 2018, Liednummer 42.
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Wenn mir Hass entgegenschlägt, was kann ich dann tun?
Für den Kabarettisten Hanns-Dieter Hüsch gibt es da nur eine Antwort:
"Ich setze auf die Liebe,
das ist das Thema, den Hass aus der Welt zu vertreiben. […]
Die einen sagen, es läge am Geld.
die anderen sagen, es wäre die Welt, sie läg' in den falschen Händen.
Jeder weiß es besser, woran es liegt,
doch es hat noch niemand den Hass besiegt, ohne ihn selbst zu beenden.
Er kann mir sagen, was er will […] und mir erklären, was er muss:
Aber ich setze auf die Liebe! Schluss!"
Autor: Hanns-Dieter Hüsch
Titel: Ich setze auf die Liebe
In: Hanns-Dieter Hüsch: Das Schwere leicht gesagt. Freiburg (Herder-Verlag), 2. Auflage 2020, S. 111-119, 118f.
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Nächstenliebe und sich für Menschenrechte einsetzen - für Nina Hagen gehört das beides zusammen. Sie erzählt:
„[Für mich sind], Nächstenliebe und Solidarität, die wir täglich ausleben, ganz wichtig. […]
Wir müssen den Weg wählen, auf welchem die Menschen zusammen als Geschwister leben und die Nationen der Welt ihre Schwerter zu Pflugscharen verwandeln. […] Auch Mahnwachen halten, […] um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. […]
Ja, wir müssen uns gegenseitig daran hindern, wegzuschauen. Es darf nicht sein, dass Menschen willkürlich aussortiert, isoliert und aller gesetzlichen Rechte beraubt werden.“
Autorin: Nina Hagen im Interview mit Dirk von Nayhauß
Text: Ich predige die Botschaft vom ewigen Leben und der Liebe.
In: Sigrun Casper (Hg.), Liebe (Konkursbuch 52), Konkursbuchverlag Claudia Gehrke (www.konkursbuch.com ), Tübingen, 2015, S.25-27, 26f.
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Was bedeutet für Sie Erfolg?
Die Management-Trainerin Sabine Asgodom hat ein paar überraschende Vorschläge:
„Beruf und Privatleben in Balance zu bringen ist nicht Doppelbelastung, es ist Erfolg.
In Zeiten der Arbeitslosigkeit nicht den Mut zu verlieren, ist Erfolg.
Alten oder kranken Menschen das Leben erträglicher zu machen, ist Erfolg.
Unglücklichsein zu erkennen und etwas zu verändern ist Erfolg.
Aus dem, was geht, das Beste zu machen, auch das ist Erfolg“
Autorin: Sabine Asgodom
In: Lebe wild und unersättlich! 10 Freiheiten für Frauen, die mehr vom Leben wollen, München (Goldmann-Verlag) 2014, S. 65f.
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Beten kann ganz unterschiedlich stattfinden: laut, leise, zweifelnd oder auch hörend. Die Journalistin Silke Stuck erzählt von sich selbst:
„Ich würde gern beten können. […] Beten heißt wohl, mit Gott zu sprechen. Aber wie spricht man mit Gott, wenn man sich seiner nicht einmal sicher sein kann? Und was sind meine Erwartungen [dabei]?
Ich habe die Hoffnung, dadurch wieder ein bisschen mehr zum Wesentlichen vorzudringen. Gott, Glaube – wie auch immer man es nennt. Innehalten, still werden, mich auf mich besinnen, den alltäglichen Irrsinn hinter mir lassen.
Eine kleine Ecke im Schlafzimmer, hinter mir das Fenster – das könnte der richtige Ort sein. Ich versuche jetzt ab und zu, genauer hinzuhören. Da sein und horchen. Da sein und genau hinschauen. Im Grunde ist das schon ein Gebet: Die Dinge ein bisschen mehr auf mich wirken zu lassen.“
Silke Stuck. Titel: Beten, Der andere Advent 2007/2008
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Haben Sie eine Liste mit all den Dingen, die Sie auf jeden Fall irgendwann tun wollen? Die freie Autorin und Bloggerin Susanne Niemeyer erzählt, wozu eine solche Liste gut sein kann:
„Ich stelle mir vor, eine „Was-ich-schon-immer-tun-wollte“-Liste anzulegen. Segeln lernen würde ich darauf setzen. […] Eine Katze aufnehmen. Eine Pension eröffnen mit luftigen Zimmern. Abends würde ich für die Gäste Suppe kochen. Ich weiß: Vieles davon wird Phantasie bleiben. Und wenn schon - es gibt Träume, die müssen nicht sofort wirklich werden. […] Dann und wann hole ich die Liste neugierig hervor. Sieh her, würde ich denken, das Leben bietet tausend Möglichkeiten. Und vielleicht irgendwann, wenn die Zeit reif ist, ergreife ich eine davon. Und selbst wenn aus der Pension nur ein Suppenessen mit Freunden wird“
Susanne Niemeyer, Was ich schon immer tun wollte
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In diesem Winter gibt es im SWR-3 Land wieder in mehr als 50 Kirchengemeinden etwas Warmes zu essen. Die Aktion nennt sich Vesperkirche und wird durch das Engagement vieler Ehrenamtlicher erst möglich. Heute öffnet die Pauluskirche in der Ulmer Innenstadt ihre Türen und lädt zu einem bezahlbaren, warmen Essen in herzlicher Atmosphäre ein. Das Team der Ulmer Vesperkirche erzählt:
„In der kalten Winterzeit erhalten unsere Gäste eine warme Mahlzeit in einem würdigen Ambiente, und damit die Möglichkeit zu einer Begegnung mit anderen auf Augenhöhe. Leitgedanke ist die Würde eines Menschen, unabhängig von dem, was er oder sie hat. So geschieht in der Vesperkirche das, was die Kirche seit Urzeiten gelebt hat: Eine Mahlgemeinschaft unter Gottes Segen, in der alle an Leib und Seele satt werden.“
Peter Heiter und das Team der Ulmer Pauluskirche; Die Idee. Eine ökumenische Gemeinde lädt an ihren Tisch, In: https://www.pauluskirche-ulm.de/die-idee.html
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