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SWR2 Zum Feiertag

29MRZ2024
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Jan-Heiner Tück Copyright by Joseph Krpelan.

Der Karfreitag erinnert an das grausame Ende des Jesus von Nazareth. Die biblischen Evangelien berichten ausführlich darüber, wie er zum Tod verurteilt und gekreuzigt worden ist. Was wie das tragische Scheitern eines charismatischen Menschen aussieht, wird in der Auseinandersetzung zur Keimzelle eines neuen Denkens über Gott. Der Apostel Paulus entdeckt im Kreuzgeschehen sogar den Ursprung tragfähiger Gottesbeziehungen. Von einem Folterinstrument des Römischen Reiches wird das Kreuz zum zentralen Heils- und Lebenszeichen des Christentums.

Mit Jan-Heiner Tück habe ich Ende der 1980-Jahre in Tübingen Griechisch gelernt, um die Texte des Neuen Testaments im Original lesen und verstehen zu können. Heute ist er Professor für Dogmatik an der Katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien. Und er hat ein Buch geschrieben mit dem schlichten Titel „Crux“. Darin geht es um das Kreuz. Das Kreuz in seiner Vielfalt als religiöses Heils- und Lebenszeichen. Und es geht um die Crux, um die Schwierigkeiten, die Christen und andere Zeitgenossen mit diesem Symbol heute haben.   

Wir stehen in einem Übergang von christlich homogenen Gesellschaften zu religiös pluralen Gesellschaften. Und auch der Anteil, derer, die bekennend bekenntnislos sind, steigt deutlich an. Das heißt, wir können nicht mehr selbstverständlich voraussetzen, dass alle die Symbolik des Kreuzes anerkennen. Der zweite Punkt ist jetzt die religiöse Sensibilität, die wir im Dialog mit anderen Religionen auch an den Tag legen müssen. Wir haben gelernt, uns mit den Augen der anderen zu sehen. Für Juden ist das Kreuz ein belastetes Symbol. Auch bei Muslimen setzt das Kreuz quasi die Erinnerung an die Kreuzzüge frei. 

Dass das Rektorat seiner eigenen Wiener Universität vor ein paar Jahren allerdings verfügt hat, alle noch vorhandenen Kreuze dort von den Wänden abzuhängen und selbst aus den Hörsälen der Theologischen Fakultät entfernen zu lassen, hat Jan-Heiner Tück dann aber doch schockiert:    

Das Rektorat ist quasi die Spitze einer weltanschaulich neutralen, also staatlichen Einrichtung. Aber solange die Universität sich im Fächerkanon bekennende Theologien leistet -und ich darf daran erinnern, dass die Universitäten in Europa überhaupt erst durch die Gründungsfakultäten der Theologie entstanden sind - hat es doch guten Sinn, dass diese bekenntnisgebundenen Theologien ihrerseits die Räumlichkeiten, in denen sie aktiv sind, auch markieren. Also kurz: Im Rektoratserlass liegt eine Drift hin zur Stärkung der negativen Religionsfreiheit zulasten der positiven Religionsfreiheit, und sie läuft letztlich auf eine Privilegierung der Religionslosen hinaus.

Der Vorstoß des Rektorats hat schließlich den äußeren Anstoß zur Veröffentlichung seines Buches und zu einer neuen kritischen Auseinandersetzung mit dem Kreuz und seiner Wirkungsgeschichte gegeben. „Gegen die weiße Wand“ nennt Jan-Heiner Tück seinen Versuch, die Sichtbarkeit gelebter Religion im öffentlichen Raum zu stärken, ohne die gebotene Sensibilität für Anders- und Nichtgläubige dabei außer Acht zu lassen. Ausgerechnet ein agnostischer Philosoph ist ihm dabei überraschend zu Hilfe gekommen:

Es gab in Lateinamerika um die Jahrhundertwende einen Vorstoß einer liberalen Regierung, aus den Spitälern die Kreuze zu entfernen, weil das nicht mehr zeitgemäß sei. Und damals hat sich ein agnostischer Philosoph, der sich selbst nicht als bekennend christlich verstanden hat, zu Wort gemeldet und gesagt: Liebe Leute, was macht ihr da? Das Kreuz ist doch immerhin das Symbol der Caritas, der Compassio, also des Mitleidens, des Dienstes für die Kranken, für die Notleidenden. Das wollt ihr abhängen? Seid ihr verrückt? Und ich denke, das könnten wir auch werbend in einer zunehmend säkularen Gesellschaft sagen, die ja doch für die sozialen Dienste, die die Kirchen in der Gesellschaft leisten, meistens sich doch auch Anerkennung bewahrt haben.

Kritik am Kreuz kommt aber nicht nur von Seiten einer säkularen und multireligiösen Gesellschaft, sondern auch aus den eigenen Reihen. Denn auch viele Christinnen und Christen haben ihre liebe Not mit diesem Zeichen. Das Kreuz provoziert. Es zeigt einen unschuldig Leidenden. Es zeigt einen Gefolterten. Es zeigt einen Sterbenden, der nach Gott schreit und zwingt zur Auseinandersetzung mit Themen, die schwer erträglich sind. Was bedeutet das Kreuz dem Christenmenschen Jan-Heiner Tück?  

Das Kreuz ist für mich Ausdruck der bis ans Äußerste gehenden Form der Liebe Gottes zu uns. Seine Bereitschaft, an die Seite der Opfer von Unrecht und Gewalt zu treten und hier seine Solidarität zu bekunden und zugleich ein Zeichen, das die Bereitschaft Gottes anzeigt, den schuldig Gewordenen bis in die Dunkelheit der Selbstzentrierung nachzugehen, um ihn dort rettend noch zu erreichen.

Im Kreuz stellt Gott sich also solidarisch und mitleidend auf die Seite der Opfer von Gewalt. Gleichzeitig signalisiert es Gottes Bereitschaft, noch die schlimmsten Verbrecher zu begnadigen. Wenn ich das höre, fallen mir die Debatten um sexualisierte Gewalt in den Kirchen ein. Ich denke an die vielen Betroffenen, die endlich zu Wort kommen und auch gehört werden. Und ich frage mich: Kann das gut gehen? In diesem Zusammenhang einen Gott zu bezeugen, der für Täter und für Betroffene gleichermaßen einsteht?    

Wenn man jetzt auf zerrüttete Täter-Opfer-Konstellation schaut, dann bietet das Kreuz natürlich nicht einfach simple Lösungen an. Aber es zeigt doch im Sinne der Einladung Wege aus ausweglosen Situationen an. Insofern einerseits die Entwürdigten hier eine Würdigung finden und sie nicht quasi in der Rivalität um Anerkennung erst darum kämpfen müssen, gewürdigt zu werden. Und auf der anderen Seite werden die Täter nicht fixiert auf die Untaten, die sie begangen haben, sondern die Person des Täters ist mehr als die Summe ihrer Untaten. Das heißt nicht, dass man jetzt quasi den Opfern aufdiktieren wollte: Bitte verzeiht doch euren Peinigern und Übeltätern und seht in ihnen mehr als das, was sie verbrochen haben, aber vielleicht doch den Horizont offen zu halten, dass es da eine Möglichkeit geben könnte, dass das Unmögliche doch Wirklichkeit wird, dass nämlich auch den monströsesten Tätern irgendwann im Lichte des Geistes Jesu Christi begegnet werden kann.

Der Apostel Paulus hat das Kreuz einmal als einen Skandal bezeichnet. Und das wird es wohl auch weiterhin bleiben: Das Symbol einer unmöglichen Möglichkeit, die Unvorstellbares zu denken, zu glauben wagt: Versöhnung. Heilung. Das ist anstößig. Es könnte aber auch, so Jan-Heiner Tück, ein positiver Anstoß sein.

Es gibt die Marginalisierten, es gibt die Verwundeten, die Ausgestoßenen, die unter dem Radar der öffentlichen Aufmerksamkeit sind. Das ist ein erster Anstoß. Ein zweiter ist: das Kreuz ist ein Spiegel unserer Verfehlungen, unserer Schuld, die wir auch gerne verdrängen. Wir sind Meister, Meisterin in der Kunst, es nicht gewesen zu sein, die immer darauf hinausläuft, es andere gewesen sein zu lassen. Und das dritte ist, denke ich: das Kreuz ruft auf zu einer Kultur der Vergebung, den anderen nicht zu fixieren auf die Fehler, die er begangen hat, sondern ihm neue Spielräume zu eröffnen; über die Verfehlungen, die er begangen hat, hinauszugehen und sich als ein anderer zu erweisen. Und viertens ist das Kreuz natürlich das Symbol der Erlösung, der Rettung mit einem österlichen Fluchtpunkt: der Gekreuzigte lebt! Das feiern wir an Ostern. Es gibt eine Perspektive über Welt und Geschichte hinaus, nämlich die Perspektive der rettenden Verwandlung und Vollendung.

Das Buch „Crux“ von Jan-Heiner Tück ist im Herder-Verlag erschienen und zur Lektüre empfohlen von Martina Steinbrecher aus Karlsruhe von der evangelischen Kirche.

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Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

29MRZ2024
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Jedes Jahr in der Passionszeit suche ich mir ein Bild von einem Kreuz oder einen Gegenstand in Form eines Kreuzes. Der begleitet mich dann durch die Tage bis zum Karfreitag und soll mir helfen, diesen Tag zu begreifen, im wahrsten Sinne des Wortes. Am Karfreitag ist Jesus am Kreuz gestorben. Und was das mit Gott zu tun hat und mit meinem Glauben macht, das muss ich mir immer wieder neu erschließen. Denn es ist schwer.

Diesmal habe ich mein Kreuz in einem Ölgemälde entdeckt, das mich beschäftigt. Gemalt vor ungefähr 200 Jahren, der Künstler ist nicht bekannt, die Darstellung des Gekreuzigten sieht aus wie viele andere. Das Besondere an diesem Bild ist, dass es beschädigt ist. Es hat Löcher und Einstiche von einer Messerattacke. Jemand hat versucht, das Bild mit Gewalt zu zerstören. Ganz mit Absicht ist es danach nicht restauriert worden. Es soll genau so aussehen. Und davon erzählen, was sich im Oktober 1938 ereignet hat: In einer Zeit, in der Adolf Hitler sich als „Führer des Deutschen Volkes“ hat feiern lassen. Da hat der Wiener Kardinal Theodor Innitzer eine Predigt im Stephansdom mit den Worten beendet: „Wir wollen uns zu Christus bekennen, unserem Führer!“ Was sich wie ein ganz normales christliches Bekenntnis anhört, hat 1938 eine unmissverständliche Botschaft: Und die heißt: Wir Christen erkennen den nicht an, der sich hier seit neuestem Führer nennt. Wir haben einen anderen Herrn. Der Einspruch eines Christen gegen den Führerkult der Nationalsozialisten kommt an. Die Botschaft zwischen den Zeilen wird verstanden und sie macht Mut. Tausende junge Leute skandieren sie nach der Messe auf dem Platz vor der Kirche. Aber die Reaktion lässt auch nicht lange auf sich warten: Tags drauf stürmt eine aufgeheizte Truppe von SA-Leuten und Hitlerjugend das erzbischöfliche Palais und wütet wild. Dabei kommt auch das Ölgemälde zu Schaden. Der gekreuzigte Christus ist eine Gefahr. Dieser Ohnmächtige hat anscheinend so viel Macht, dass man ihn noch einmal zerstören muss. Das Bild und seine Geschichte berühren mich. Die Kraft, die von dieser gequälten Gestalt am Kreuz ausgeht: Gott auf der Seite derer, die Gewalt erleiden. Gott in der Hölle der Gottlosigkeit. Trotz aller menschlichen Versuche nicht totzukriegen. 

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Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

28MRZ2024
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Unsere Füße sind das Körperteil, das am weitesten von unserem Kopf entfernt ist. Ob wir sie deshalb oft so sträflich vernachlässigen? Das meint jedenfalls die Berliner Schriftstellerin Katja Oskamp. Notgedrungen hat sie eine Zeitlang als Fußpflegerin gearbeitet und darüber ein wunderbares Buch geschrieben. Darin behauptet sie: „Ob Polier vom Bau oder Ganzkörpertätowierter, ob Schwangere oder Greisin, ob geistiger Tiefflieger oder Akademiker – wirklich jeder entschuldigt sich, wenn er im Fußpflegeraum zum ersten Mal Schuhe und Socken abstreift, für seine Füße. Es spielt überhaupt keine Rolle, in welchem Zustand sie sind. Die Sache ist neu und ungewohnt, die Begegnung ein bisschen zu intim, Peinlichkeit entsteht.“ Ist die aber erst einmal überwunden und abgebaut, dann entwickeln sich im Fußpflegeraum beim Berühren, Pflegen und Massieren von Füßen ganz wunderbare Gespräche und Geschichten.

Auch Jesus hat die Scheu seiner Jünger erst überwinden müssen, als er nach einem gemeinsamen Essen plötzlich aufgestanden ist, sich eine Schürze umgebunden und angekündigt hat, dass er ihnen nun die Füße waschen wird. So erzählt es der Schriftsteller Johannes in seinem Evangelium. Die Angesprochenen zieren sich, die Sache ist neu und ungewohnt, die Begegnung ein bisschen zu intim, Peinlichkeit entsteht. Eine demütige Geste von Jesus und eine Wohltat für seine Anhänger. Denn wer sich erst einmal drauf einlassen kann, die Füße gepflegt zu bekommen, kann erleben, wie angenehm diese Berührungen sind. Wie sie den ganzen Körper beleben, bis in die Haarspitzen hinein. Nach diesem ersten Mal hat Jesus seine Jünger sogar dazu aufgefordert, es immer wieder zu tun: sich gegenseitig die Füße zu waschen.

Leider hat sich so eine Fußwaschung als gängiges Ritual in der Glaubenspraxis der Christen nicht durchgesetzt. Eigentlich schade, denn ich glaube, dass für beide Seiten wirklich Potenzial in dieser Erfahrung steckt. Was würden wir wohl gewinnen, wenn wir uns darauf einließen?  

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Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

27MRZ2024
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Vor kurzem habe ich einebeeindruckende Persönlichkeit kennengelernt: den ehemaligen Landesrabbiner Joel Berger. Die Stimme von Joel Berger kennen Sie wahrscheinlich auch. Seit über 50 Jahren spricht er im Radio über seinen jüdischen Glauben. Und wer seine Beiträge noch einmal in Ruhe nachlesen möchte, der findet sie im Internet auf unserer Homepage www.kirche-im-swr.de. Das ist ein Stück unkomplizierter religionsübergreifender Zusammenarbeit. Denn Joel Berger meint: „Wir gottesgläubigen Menschen werden in Zukunft noch mehr zusammenhalten müssen.“ Weil die Gesellschaft immer säkularer wird. Aber auch, weil seit dem Terroranschlag der Hamas auf israelische Bürgerinnen und Bürger antisemitische Übergriffe massiv zugenommen haben. Auch bei uns in Deutschland. Deshalb möchte ich heute an Sätze von Martin Niemöller erinnern. Der evangelische Pfarrer hat in den 1920er und 30er Jahren zunächst mit vielen Ansichten der Nationalsozialisten sympathisiert und rechtsradikale politische Bewegungen unterstützt. Aber nachdem Adolf Hitler 1933 an die Macht gekommen war, hat er die Einmischung Hitlers in die evangelische Kirche offen kritisiert. Von 1937 bis 1945 saß er deshalb im Gefängnis und im Konzentrationslager. Seine Mahnung ist deutlich:

„Als die Nazis die Kommunisten holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Kommunist.

Als sie die Sozialdemokraten einsperrten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Sozialdemokrat.

Als sie die Juden holten, habe ich geschwiegen, ich war ja kein Jude.

Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der protestieren konnte.“

Lassen wir es nicht wieder so weit kommen!

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Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

26MRZ2024
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Seit neuestem habe ich die Oper für mich entdeckt. Als ich meinem Sohn davon erzählt und nebenbei erwähnt habe, was eine Eintrittskarte kostet, hat er die Augen weit aufgerissen: Hundertzwanzig Euro für einen Platz im hinteren Parkett? Dafür hätte er ja zehn Mal bei bester Sicht ins Kino gehen können! Mein Sohn ist Student; sein finanzielles Budget ist begrenzt, und er geht sowieso lieber ins Kino. Ich und mein Mann, wir verdienen beide und gönnen uns schon mal ein kulturelles Highlight. Klar, dass wir ganz unterschiedlich rechnen, was uns wie viel wert ist. Wahrscheinlich haben viele Menschen ihre persönlichen Rechensysteme, nach denen sie den Wert einer Sache bemessen. Ich nenne sie die inneren Währungen, und es lohnt sich, ihnen einmal auf die Spur zu kommen. Mein Sohn, der den Wert von Theaterkarten in Kino-Besuche umrechnet. Oder meine Freundin, die über den aufgestockten Bundeswehretat schimpft und mir vorrechnet, wie viele Schulen im Land man mit so einem „Sondervermögen“ komplett renovieren könnte! In den Osterferien wird sie stattdessen mit ein paar nimmermüden Eltern und Lehrerkollegen freiwillig Klassenzimmer streichen.

Auch die Jünger von Jesus haben ihre inneren Währungen. Die Bibel erzählt, wie sie einmal in gepflegter Männerrunde zusammensitzen, als eine unbekannte Frau den Raum betritt. Zielgerichtet und unerschrocken geht sie auf Jesus zu und gießt aus einem kleinen Fläschchen ein kostbares Öl auf seine Stirn und sein Haupt. So wie man früher Könige gesalbt hat. Eine Geste voller Ehrerbietung. Ein wunderbarer Duft breitet sich aus. Als er den Jüngern in die Nase steigt, ist ihr erster Gedanke: Das war aber kein billiges Parfum! Und der zweite: Was für eine Verschwendung! Das kostbare Salböl hätte man doch teuer verkaufen und den Erlös den Armen geben können! So zu rechnen haben sie von Jesus selbst gelernt: Hungernde speisen, Bedürftige kleiden, Elend lindern. Aber auf keinen Fall Geld für unnötigen Luxus zum Fenster rausschmeißen. Die Jünger rechnen damit, dass Jesus ihnen beipflichtet. Aber der reagiert überraschend anders. Er lässt sich die Zuwendung dieser Frau gefallen und genießt sie. Er rechnet nicht in andere Münze um. Denn er versteht: Für diese Frau ist es wertvoll, ihm etwas Gutes zu tun. Und wie kostbar diese Zuwendung ist!

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Anstöße SWR1 BW / Morgengedanken SWR4 BW

25MRZ2024
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Wenn manche Leute den ganzen Tag am Schreibtisch gesessen sind, dann befällt sie irgendwann so ein Kribbeln: der unwiderstehliche Drang, sich zu bewegen. Mich – nicht. Frischluft tanken, das Hirn lüften, den Kopf frei kriegen und wie das alles heißt: Spür ich nicht, brauch ich nicht, mich drängt da gar nichts.

Deshalb hatte ich mir für die Fastenzeit in diesem Jahr vorgenommen, sieben Wochen lang jeden Tag eine halbe Stunde spazieren zu gehen. Sieben Wochen ohne die üblichen Ausreden, mit denen ich mich normalerweise davor drücke. Und damit ich mich auch vor diesem Fastenprojekt nicht still und heimlich drücke, habe ich mein Vorhaben auf Facebook veröffentlicht. In etwa so: Ich bin grundsätzlich bewegungsfaul. Ohne Probleme kann ich abends vom Schreibtischstuhl direkt aufs Sofa wechseln. Nach dreizehn Jahren Schulsport habe ich bis heute erfolgreich jede freiwillige sportliche Betätigung vermieden. Auch kürzere Strecken lege ich gern mit dem Auto zurück. Zu einem Spaziergang überredet mich höchstens einmal die Vernunft, nie lockt das Herz. Bewegung macht mich einfach nicht an.

Von den Reaktionen auf dieses Geständnis war ich dann ziemlich überrascht. Erstaunlich viele haben in den Kommentaren geschrieben, dass es ihnen genau so geht. Auch Leute, die ich durchaus als sportlich eingeschätzt habe. So ist aus meinem einsamen Fastenprojekt eine Gemeinschaftsaktion geworden. Ich habe mich mit anderen zu Spaziergängen verabredet. Dabei neue Wege entdeckt, sogar ganz in der Nähe. Bin auch mal im Regen rumgelaufen. Jeden Tag eine halbe Stunde. Durchgehalten habe ich es aber trotzdem nicht. Nach einem starken Auftakt und ungefähr zwei Wochen mit regelmäßigen Bewegungseinheiten hat die Motivation wieder nachgelassen. Trotzdem sehe ich mein Fastenprojekt nicht als gescheitert an. Von der Einstellung „ganz oder gar nicht“ habe ich mich verabschiedet. Denn was ich viele Jahre nicht ein trainiert habe, lässt sich nicht in ein paar Wochen komplett umkrempeln. Aber ich habe schon die nächste Verabredung zum Spazierengehen – nach meiner Fastenaktion. Es geht also weiter, und ich werde dranbleiben an mehr Bewegung. Das Jahr ist ja noch jung. 

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Anstöße sonn- und feiertags

24MRZ2024
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Noch eine Woche bis Ostern. Mit dem heutigen Palmsonntag beginnt die Karwoche. Unglaublich, was in dieser Woche, den biblischen Berichten zufolge, alles passiert ist. Bis ins Detail ist alles dokumentiert, was Jesus erlebt hat. Wenn ich die Berichte darüber in den Evangelien lese, wirkt es auf mich fast so, als wollten sie herausfinden, an welcher Stelle die Dinge doch noch einen anderen Verlauf hätten nehmen können, einen, der nicht zu seinem schrecklichen Tod am Kreuz geführt hätte.

Und so erlebe ich es auch, wenn ich als Pfarrerin zu einem Todesfall gerufen werde. Die Angehörigen erzählen mir oft in allen Einzelheiten von den letzten Lebenswochen oder -tagen. Wie bei einer Spurensuche: Haben wir etwas übersehen? Worauf hätten wir mehr achten sollen? Wäre der Tod noch einmal zu vermeiden gewesen? Oder hätte er wenigstens leichter sein können? 

Jesus hat wohl sehr klar und deutlich vorausgesehen, was in Jerusalem auf ihn zukommen würde. Immer wieder hat er in Gesprächen Andeutungen gemacht, dass er damit rechnet, sterben zu müssen. Die Jünger, die ihn auf Schritt und Tritt begleitet haben, konnten oder wollten das aber nicht verstehen. Schon gar nicht an diesem fantastischen Palmsonntag. Richtig high waren sie am Abend dieses Tages. Die Ankunft ihrer kleinen Gruppe in der Stadt, Jesus mittendrin auf einem Esel, war zu einem regelrechten Triumphzug geworden. Die Menschen auf den Straßen hatten ihm zugejubelt, einzelne sogar Palmzweige abgerissen und ihm aus Kleidern einen roten Teppich vor die Füße. Er war ihr Held; wie einen König hatten sie ihn begrüßt, mit lauten Hoch-Rufen.

Ich bin froh, dass es diesen Palmsonntag, für Jesus am Ende seines Lebens gegeben hat. Ein Tag wie unter einer warmen, wohligen Segensdusche, voller begeisterter Zuwendung. Ich hoffe, dass die Jubelrufe und die Sympathie, die ihm da entgegengeschlagen sind, ihn noch eine Weile getragen haben, so wie der Esel, das sanftmütige Tier. Ich wünsche mir, dass all das ihm Kraft gegeben hat in den Situationen, in denen er schon bald ganz allein gewesen ist. Ich wünsche uns allen solche Tage, die bis ans Ende tragen. 

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SWR1 Begegnungen

17MRZ2024
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Mateo Weida Copyright: Ludmilla Parsayk

Martina Steinbrecher, evangelische Kirche, trifft: Mateo Weida (39), evangelischer Jugendpfarrer in Stuttgart. Zusammen mit seinem katholischen Kollegen Max Magiera hat er in der Nikolauskirche einen Kreuzweg speziell für Jugendliche aufgebaut. Dort wird man mit dem Leidensweg von Jesus konfrontiert. Und mit sich selbst. 

Bei unserem Treffen in der katholischen Kirche Sankt Nikolaus im Stuttgarter Osten steht Mateo Weida auf einer Leiter und schraubt einen Lautsprecher an ein großes Holzgestell. Der evangelische Jugendpfarrer ist zufrieden: Die Segensdusche funktioniert schon mal.  

Eine Segensdusche war im letzten Jahr die große Attraktion. Da konnte man durchlaufen oder sich drunterstellen und hat dann gute Worte zugesprochen bekommen. Quasi Segensworte. Und diesmal sind das Lobesworte und Worte, die irgendwie zusprechen: Hey, du schaffst das!

Wer auf einem roten Teppich unter dem Holzgestell durchgeht, löst durch einen Bewegungsmelder die Dusche aus: Aus dem Lautsprecher rieseln aufmunternde Worte. So funktioniert die erste von sieben Stationen des ökumenischen Jugendkreuzwegs, den Mateo Weida hier mit seinem katholischen Kollegen Max Magiera aufgebaut hat. Sie knüpft an den Palmsonntag an: Bei seinem Einzug in Jerusalem hat Jesus eine große Menschenmenge lautstark zugejubelt. Ein Gefühl wie unter einer Segensdusche. Für Jesus war es aber auch der Beginn eines Leidensweges, der in den Tod geführt hat.    

Die Beschäftigung mit der Passionsgeschichte zeigt einem das unglaubliche Leid einer Person vor 2000 Jahren, ordnet die so ein bisschen ein und lässt gleichzeitig auch zu, dass es ok ist, in Krisen zu sein, dass es ok ist zu leiden, dass nicht immer alles happy sein muss.

Mateo Weida ist es wichtig, Jugendlichen zu signalisieren: Auch wenn du jung bist und die Gesellschaft es vielleicht von dir erwartet, musst du nicht immer gut drauf sein. Die weiteren Stationen des Kreuzwegs geben deshalb Anregungen für die Auseinandersetzung mit Krisen, mit Grenzüberschreitungen, mit Schuld.  Da hängt zum Beispiel ein gesprungener Spiegel an der Wand über einem Waschbecken. Pilatus fällt mir ein, der nach der Befragung von Jesus seine Hände in Unschuld wäscht. Solche Bibelkenntnisse sind aber nicht erforderlich. Wichtig ist, dass man bereit ist, sich selbst zu begegnen   

An dieser Station geht es um die Selbstreflexion der Jugendlichen, die vor dem Spiegel stehen. Vor dem Waschbecken stehen, sich überlegen, in welchen Situationen bin ich drin? Wo fühle ich mich schuldig? Wo fühle ich mich nicht schuldig? Wie geht es mir damit?

Wann kommt mir ein anderer Mensch zu nahe? Wie sage ich Stopp, wenn ich etwas übergriffig finde? Was könnten einmal meine letzten Worte sein? Der Jugendkreuzweg, meint Mateo Weida, bietet viele Möglichkeiten, sich auf kreative Weise mit solchen Fragen zu beschäftigen. Er greift aber auch gesellschaftspolitische Themen auf:

Momentan ist ja in aller Munde die Frage nach dem Rechtsruck in Deutschland. Und diese Station gibt die Möglichkeit zu sagen, hey, wir stehen dafür ein, dass wir gut miteinander umgehen, dass wir nicht über andere lästern. Gegen welche Worte wollen wir protestieren? Welches Wort des Onkels, das am Essenstisch wieder gesagt wurde, möchte ich eigentlich kommentieren und sagen, hey, das sehe ich anders?

Mateo Weida möchte Jugendliche sprachfähig machen, sich auch zu schweren Themen und in herausfordernden Situationen zu äußern. Eine eigene Lieblingsstation hat er auch.  Dass die vertrauten Konzepte immer mit der Kreuzigung enden, gefällt dem 39-Jährigen nicht. Deshalb geht es beim Jugendkreuzweg in der Nikolauskirche noch eine Station weiter:  

Und dann kommt man in diesen großen Raum, wo in der Mitte dieser Buzzer steht, und kann dahinlaufen. Und wenn man da draufdrückt, dann kann man sich quasi so ein Gefühl von Ostern herbuzzern.  

Was genau passiert, wenn man auf den roten Buzzer drückt, soll nicht verraten werden. Und obwohl Mateo Weida dieses Ostererlebnis so wichtig ist, weiß er auch, dass es oft gar nicht in unserer Macht steht, dass eine Geschichte gut ausgeht.   

Es gibt schwierige Situationen, da möchte man nicht einfach nur „und jetzt ist doch alles happy am Ende“ draufklatschen. Und deswegen wollen wir es den Leuten freistellen, ob sie jetzt gerade da bereit sind, über Neuanfang und Hoffnung zu hören oder ob sie sagen, hey, sie brauchen eigentlich noch ein bisschen Zeit, erstmal diese Krise zu verarbeiten. Und das ist dann auch okay.

Manchmal sind die Erfahrungen, die ein Mensch auf einem Leidensweg macht, am Ende sogar wichtiger als das große Happy End. Mateo Weida wünscht sich, dass die Jugendlichen, die sich beim Jugendkreuzweg mit Jesus identifizieren, am Ende spüren, dass Jesus sich umgekehrt auch mit ihnen identifiziert:

Man geht mit Jesus diesen Leidensweg mit und erlebt dabei, dass Jesus den eigenen Leidensweg und den eigenen Lebensweg eben auch genauso mitgeht und genauso begleitet.

Noch bis zum kommenden Sonntag ist der ökumenische Jugendkreuzweg in der Stuttgarter Nikolauskirche tagsüber geöffnet. Zum Abschluss gibt’s dort ein Konzert:

Wir enden den Jugendkreuzweg mit „MoveDove“. Das ist eine Band, die ganz viel Raumästhetik macht. Die nehmen ihre Synthesizer, machen da ganz viel mit Vocodern und machen aus alten Psalmtexten sphärische Musik, die unwahrscheinlich schön in solche Kirchenräume passt.

Weitere Informationen über Öffnungszeiten und über das Abschlusskonzert finden Sie auf: https://t1p.de/29y4h

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SWR1 3vor8

10MRZ2024
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Viele haben den Weckruf gehört und sind in den letzten Wochen auf die Straße gegangen: auf eine der vielen Demos gegen Rechtsradikalismus und für Demokratie. Einigen ist der Schreck wohl ordentlich in die Glieder gefahren: „Politiker, die unsere Demokratie abschaffen wollen? – So schlimm wird es schon nicht kommen.“ Oder „Mal eine Partei ganz rechts außen wählen – ist ja nicht ernst gemeint, ist nur Protest“.  Tja, von wegen!  Es ist an der Zeit, sich öffentlich zu dem zu bekennen, wofür man steht und wovon man überzeugt ist. Klare Kante zu zeigen und deutlich zu machen, wo jeder Kompromiss aufhört. Viele haben den Weckruf gehört. Er hat auch Menschen auf die Straße getrieben, die nie zuvor auf einer Demo gewesen sind.

Einen Weckruf gehört hat auch Petrus im Predigttext für den heutigen Sonntag. Da kräht frühmorgens ein Hahn, laut und eindringlich, und der Schrei fährt Petrus direkt in die Glieder. Denn noch am Abend zuvor hat er großspurig behauptet, dass er niemals von Jesu Seite weichen und sich immer und überall zu seinen Überzeugungen bekennen würde. Jesus hat darauf nur gesagt: Wart‘s ab, bis die Nacht vorbei ist und morgen früh der Hahn kräht! Du wirst noch an deine eigenen Worte denken. Und genau so ist es gekommen: Statt Farbe zu bekennen und zu dem zu stehen, an den er glaubt, hat Petrus jede Verbindung zu Jesus abgestritten. Aus Angst vor den Gegnern. Wie ein Reflex ist es aus ihm herausgeschossen, gleich dreimal: „Jesus? Nie was von gehört!“ Da hat dieser Hahn gekräht. Und Petrus im Innersten getroffen.  

Und auch wenn er zunächst geweint hat vor Wut über sich selber und aus Scham: Vernichtet hat ihn der Hahnenschrei nicht, sondern aufgerüttelt. Nie wieder hat er sich davor gedrückt, Farbe zu bekennen. Ja, er ist sogar zum Felsen einer jungen Bewegung geworden, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, in Jesu Namen auf die Straßen der Welt zu gehen und sich für Gerechtigkeit, für Frieden und Freiheit einzusetzen. Inzwischen sitzt der Hahn auf vielen Kirchtürmen. Wie ein Weckruf in Gold. Und drinnen in den Kirchen ist das alte Lied zu hören: „Es gilt ein frei Geständnis in dieser, unsrer Zeit, ein offenes Bekenntnis bei allem Widerstreit.“ Gut, wenn der Hahnenschrei uns dazu ermutigt!  

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SWR2 Lied zum Sonntag

03MRZ2024
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Schon in der Bibel findet sich ein Bericht über eine regelrechte Castingshow. Damals wird freilich nicht das nächste Topmodel, sondern der nächste König für Israel gesucht. Auf dem Jurorensessel sitzt der im Umgang mit Führungskräften erfahrene Samuel. Und hinter ihm steht Gott. Die Männer auf dem Laufsteg sehen gut aus, sie haben eine sympathische Ausstrahlung, Samuel findet einen nach dem andern gar nicht so übel. Aber Gott lässt ihn wissen: „Ein Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an.“

Schaue hindurch, was immer du siehst.

Schaue hindurch mit deinem Herzensauge.

Gott schaut hindurch, sein Blick geht mitten ins Herz. Er lässt sich nicht ablenken von dem, was vor aller Augen liegt. Wer einstimmt in dieses Lied, bittet für sich und für andere um diese göttliche Gabe. Wünscht sich, mehr zu sehen als das, was auf den ersten Blick gefällt, wagt einen tieferen Blick hinter die vielen Fassaden. Und was für das Herzensauge gilt, funktioniert auch mit anderen Sinnesorganen:

Lausche hindurch, was immer du hörst.

Lausche hindurch mit deinem Herzensohr.

Wer durch Äußerliches hindurchschauen und hindurchhören und mehr wahrnehmen möchte als das, was offensichtlich ist, braucht Zeit. Das geht nicht auf die Schnelle. Zeit schenkt dieses Lied. Denn es wird vielfach hintereinander gesungen und dadurch leicht zu einem Herzensohrwurm. Der Komponist Helge Burggrabe bewegt sich in der musikalischen Tradition der Kommunität von Taizé. Durch das wiederholte Singen werden Sehen und Hören neu eingeübt. Was anfangs vielleicht nur als guter Vorsatz im Kopf existiert hat, geht einem so allmählich in Fleisch und Blut über.

Schaue hindurch, was immer du siehst.

Schaue hindurch mit deinem Herzensauge.

Lausche hindurch, was immer du hörst.

Lausche hindurch mit deinem Herzensohr.

Beim biblischen Königscasting hat damals übrigens der unscheinbare David gewonnen. Während Samuel von dessen großen Brüdern angetan war, hat Gottes Herzensauge im Jüngsten das verborgene Potential einer starken Persönlichkeit erkannt. Und dieser andere, dieser göttliche Blick hat Wirkung gezeigt. Bei David und bei vielen anderen. Denn wer mit Herzensaugen angeschaut wird, kann voll entfalten, was in ihm steckt.    

Schaue hindurch, was immer du siehst.

Schaue hindurch mit deinem Herzensauge.

Lausche hindurch, was immer du hörst.

Lausche hindurch mit deinem Herzensohr.

Schließen möchte ich mit einem Wunsch aus dem Epheserbrief. Da steht: Gott gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr berufen seid und wieviel Kraft in euch steckt.  

 

Quellenangaben:

Musikangaben:

Text: Franz-Xaver Scheidegger

Melodie: Helge Burggrabe

 

Aufnahme:

BR Archiv Nr. C5096050101

Herzensauge, Herzensohr für Chor und Klavier, aus: Hagios. Ein gesungenes Gebet

Ausführende: Christof Frankhauser, Vokalensemble elbcanto

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39446
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