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SWR3 Worte

16MRZ2024
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Die Kirche als ein Ort, wo queere Menschen vorbehaltlos willkommen sind – davon träumt Raphaela Soden. Raphaela hat Theologie studiert, arbeitet bei der katholischen Kirche und sagt:

Ich bin hoffnungstrotzig. Ich träume immer noch von einer Kirche, in der sich alle Menschen willkommen fühlen können, weil sie Räume vorfinden, in denen sie sicher sind vor jeglicher Diskriminierung und Gewalt (…)

Ich träume von einer Kirche, in der Verzagtheit und Angst nicht das Sagen haben, sondern Freimut, Ehrlichkeit, Mut und Lebendigkeit.

Ich träume immer noch von einer Kirche, in der die Würde von Menschen heilig ist und nicht die Institution unantastbar.

Ich träume von einer Kirche, die glauben kann, dass G*tt jeden Menschen, so, wie er ist und wird, gutheißt, segnet und mit ihm alles, was ihn lebendig macht, also auch seine Liebe. 

 

Quelle:

Raphaela Soden: Meine Kirche krankt an all den Lieben, die verschwiegen werden müssen, in: Out in Church. Für eine Kirche ohne Angst, Hrsg.: Michael Brinkschröder, Jens Ehebrecht-Zumsande, Veronika Gräwe, Bernd Mönkebüscher, Gunda Werner; in Herder Verlag, 2022, S. 117f.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39491
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SWR3 Worte

15MRZ2024
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Heute vor 5 Jahren ist der globale Klima-Streik der Bewegung „Fridays for future“ organisiert worden. Luisa Neubauer gehört auch dazu. Sie rät:

Richte dein Handeln nicht danach aus, dass es Männern in Machtpositionen gefällt. Ich bin ganz fest davon überzeugt, dass Menschen von jedem Geschlecht und in jeder Generation dazu fähig sind, die tollsten Beiträge zu leisten, dass es eine gerechtere Welt gibt. (…) Lasst euch nicht aufhalten. Wir haben all die guten Argumente und haben überhaupt keinen Grund, uns unsere Rechte, Freiheit, Perspektiven oder Zukunft nehmen zu lassen.

 

Quelle:

Neubauer, Luisa: Luisa Neubauer über ihren Glauben: „Lasst und die Kirche nicht im Dorf lassen“. Von Oliver Marquart. Online unter:

 https://www.sonntagsblatt.de/artikel/glaube/luisa-neubauer-christlicher-glaube

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39490
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SWR3 Worte

14MRZ2024
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Verzichten ist nicht grundsätzlich gut. Dieser Meinung ist Journalistin Frederike van Oorschot. Sie sagt:

Es gibt (..) keinen Grund, grundsätzlich ein Loblied aufs Verzichten zu singen. Es hängt immer davon ab, was ich erreichen will. (…)

Wenn ich auf Geld verzichte, damit andere genug zu essen habe(n), ist das sehr wichtig und gut. Oder wenn ich auf Medien verzichte, um mich auf meine Freunde zu konzentrieren; aufs Fliegen, um meinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten; oder darauf, meinen Rasen zu wässern, damit der Grundwasserspiegel nicht weiter abnimmt und so weiter.

Das Ziel, das ich erreichen will, ist wichtiger: Zeit für Freunde statt die neueste Netflixserie, eine Spende an eine Obdachlosenunterkunft statt noch ein Paar Schuhe. Dann ist Verzicht für mich etwas Positives.

 

Quelle:

van Oorschot, Frederike: „Überfluss ist etwas Tolles“ online auf:

https://chrismon.de/kolumnen/auf-ein-wort/55151/frederike-van-oorschot-ueber-die-gute-seite-von-ueberfluss-und-verzicht

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39489
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SWR3 Worte

13MRZ2024
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Die Theologin Uta Andrée hat ein Beispiel, wie Missionierung guttun kann. Sie sagt:

Ein (..)[B]eispiel sind die Hermannsburger Missionare, die 15 Jahre im Amazonasgebiet arbeiteten und nicht ein einziges Mal von ihrem Glauben sprachen, die nur zugehört haben und versucht haben zu verstehen. (..) Das ist jesuanisch. Jesus hat nicht getauft, er hat Menschen befreit. Menschen waren angetan, ihr Leben hat sich in seiner Gegenwart verändert. Das kann auch ohne Taufe geschehen. (…)

[Mission gelingt] Wenn das Zusammenleben gelingt. Wenn Menschen sich gesegnet fühlen und miteinander leben können. Gott kann erretten, erwählen, frei machen jenseits all unserer Rituale und Religionsgrenzen.

 

Quelle:

Andrée, Uta: „Wir sollten leuchten – das ist Mission!“  Interview online auf:

https://chrismon.de/artikel/2016/32588/wie-funktioniert-mission-im-jahr-2016-theologin-uta-andree-evangelisation-christliche-freiheit

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39488
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SWR3 Worte

12MRZ2024
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Wie soll man mit Gegensätzen oder Widersprüchen im eigenen Leben umgehen? Der mittelalterliche Philosoph Nikolaus von Kues sagt:

Die Größe eines Menschen zeigt sich darin, wie viele Gegensätze er in sich vereinigt.

Quelle:

Nikolaus von Kues in Fulbert Steffensky:

https://www.feinschwarz.net/reise-durch-meine-religioesen-welten/

 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39487
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SWR3 Worte

11MRZ2024
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Wie stellen Sie sich Gott vor? Das hat man den Schauspieler Matthias Matschke gefragt. Er hat geantwortet:

Ich kann nur darüber sprechen, wie ich im Verhältnis zu Gott bin, und da habe ich den Eindruck: Würde ich ihn in die Wüste schicken, würde er spätestens nach 40 Tagen anklopfen.

Ich fühle mich einsam, ich fühle mich gottverlassen, wie der letzte Mist, aber trotzdem ist da immer etwas, wo ich denke: Ich werde – egal, wohin ich gehe, was ich tue, was mir widerfährt – diese Geborgenheit nicht verlassen.

 

Quelle:

Matthias Matschke: „Ich halte mich für eine Witzfigur“ auf: https://chrismon.de/artikel/53251/schauspieler-matthias-matschke-ueber-humor-und-heimat

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39486
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10MRZ2024
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Die Gesellschaft wird immer vielfältiger. TV-Moderator Yared Dibaba findet das schön. Er sagt:

Diversität, Vielfalt oder wie ich gern auf Plattdeutsch sage: Kuddelmuddel ist eine gesellschaftliche Tatsache und lebensnotwendig. Wir sollten sie feiern. Unsere Welt ist so reich an unterschiedlichen Vorder- und Hintergründen, Traditionen und Perspektiven. Das ist unsere Stärke. (…)

Kuddelmuddel [ist] manchmal auch anstrengend. Ein bisschen ist es wie beim Sport. Tägliches Training macht nicht immer Spaß, und nicht jedes Mal haben wir Lust dazu, aber es kann uns fitter und widerstandsfähiger machen.

 

Quelle:

Dibaba, Yared: Willkommen im Kuddelmuddel, online auf: https://chrismon.evangelisch.de/kolumnen/auf-ein-wort/54165/chrismon-herausgeber-yared-dibaba-ueber-identitaet#comments-list  

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39485
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06JAN2024
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Der Diakon Ralf Knoblauch schnitzt Königsfiguren aus Holz, weil ihm „Würde“ ein wichtiges Thema ist. Er sagt:

Meine Botschaft ist, den Menschen zu spiegeln, da meine ich jetzt auch wirklich jeden Menschen: du hast Würde. Du hast Würde, die dir keiner nehmen kann. Wie gut und schlecht es dir auch immer geht im Moment. Werd dir dessen immer wieder neu bewusst!

 

Quelle: Ralf Knoblauch im Gespräch mit Johanna Vering, SWR1 Begegnungen, online auf: https://www.kirche-im-swr.de/beitraege/?id=38629

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39020
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05JAN2024
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Im neuen Testament fordert Jesus dazu auf seine Mitmenschen radikal zu lieben. Die Volxbibel übersetzt die Worte von Jesus in moderne Sprache. Jesus sagt:

Ich sage euch: Liebe die Leute, die ehrenlos zu dir sind, und die, die dich hassen. Bete für alle, die keinen Bock auf dich haben, miese Lügen über dich verbreiten und dir übelst nachstellen! Wenn ihr so drauf seid, merkt man euch an, dass ihr zu einer anderen Familie gehört, nämlich zu der von eurem Papa im Himmel. Denn dieser Papa lässt die Sonne für die korrekten Leute genauso aufgehen wie für die Spacken und Pseudos. Er lässt es für die, die auf Gott abfahren, genauso regnen wie für die, denen Gott völlig latte ist. (…) Ihr solltet miteinander so perfekt umgehen, wie Gott perfekt ist. Denn der ist ja nun wirklich mega perfekt.

Quelle: Die Volxbibel online unter: https://lesen.volxbibel.de/book/Matthäus/chapter/5

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39019
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SWR3 Worte

04JAN2024
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Kann ein Mensch ohne Humor leben? Darauf hat der Schauspieler Matthias Matschke eine persönliche Antwort. Er sagt:

Das wäre kein Leben. Humor ist mein Grundgerüst, der Blick auf das Ganze wäre sonst nicht auszuhalten. Letztlich halte ich mich selber für eine Witzfigur. Wenn ich mich anschaue, wie ich mich bewege, wie ich rede – immer wieder denke ich: Was ist denn das für ein Typ? Humor hilft, vom hohen Ross herunterzukommen und mich nicht zu ernst zu nehmen.

 

Quelle: Matthias Matschke: „Ich halte mich für eine Witzfigur“ auf: https://chrismon.evangelisch.de/artikel/2022/53251/schauspieler-matthias-matschke-ueber-humor-und-heimat.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=39018
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