SWR3 Worte

SWR3 Worte

In seiner berühmten Rede zum Kriegsende Mai 1945 erinnert der einstige Bundespräsident Richard von Weizsäcker an das Leid, das er zweite Weltkrieg über Europa gebracht hat. Und er meint:

Den vielleicht größten Teil dessen, was den Menschen aufgeladen war, haben die Frauen der Völker getragen.
Ihr Leiden, ihre Entsagung und ihre stille Kraft vergisst die Weltgeschichte nur allzu leicht. Sie haben gebangt und gearbeitet, menschliches Leben getragen und beschützt.
Sie haben getrauert um gefallene Väter und Söhne, Männer, Brüder und Freunde. ...
Am Ende des Krieges haben sie als erste ...Hand angelegt,... die Trümmerfrauen in Berlin und überall.

Wenn die Völker an den Zerstörungen...den Grausamkeiten und Unmenschlichkeiten innerlich nicht zerbrachen....dann verdanken wir es zuerst unseren Frauen.

 aus www.spiegel.de vom 27.4.2010
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,354568,00.html

https://www.kirche-im-swr.de/?m=8209
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