SWR3 Worte

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Mönchengladbach vor 150 Jahren:
Ein Haus für Jugendliche mit Behinderung wird eingeweiht. Es erhält den Namen Hephata, auf Deutsch: „Tu Dich auf“. Der Name erinnert daran, dass Jesus mit diesen aramäischen Worten einen taubstummen Mann geheilt hat (Mk 7,34).
Im Juni 1859 leben 24 „Pfleglinge“ in Hephata. Das Haus wächst schnell. Und es wird nicht nur groß, sondern auch zum Modell. Der Leitgedanke ist, dass Menschen mit Behinderung bildungsfähig sind und sie individuell gefördert werden können, – ein zu jener Zeit revolutionärer Gedanke. […]
Regelmäßige Arbeit für Menschen mit geistiger Behinderung, unterstützte Elternschaft, dezentrale kleine Wohngruppen […], viele dieser heutigen Selbstverständlichkeiten gehen auf das zurück, was in Hephata begonnen hat.“

Monika Nadler, Redakteurin bei der Aktion Mensch
Titel: Das historische Bild. 150 Jahre Evangelische Stiftung Hephata
In: Menschen. Das Magazin, 2/2009

https://www.kirche-im-swr.de/?m=6276
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