SWR3 Worte

SWR3 Worte

Der Bergsteiger Walter Nones hat beim Aufstieg auf den Nanga Parbat
gesehen, wie sein Freund in den Tod stürzte. Er sagt:
„Dass meine zwei kleinen Söhne mich wieder umarmen können
und seine Kinder nicht, das ist sehr bitter.
Aber es ist Teil des Schicksals, auf das wir Menschen keinen Einfluss haben.
Wir waren gut trainiert, hatten alles sorgfältig geplant.
Deshalb will ich mir keine Schuldgefühle einreden lassen.
Der Tote hätte auch ich sein können.
Deshalb musst du den Tod eines Freundes auch annehmen.
Wenn es eine Lektion des Nanga Parbat für mich gab,
dann die, durchzuhalten,
jedem Hindernis auf angemessene Weise zu begegnen,
anstatt aufzugeben.“

Walter Nones im Interview mit Martin Knobbe und Daniela Horvath,
in: „Stern“ 33/2008

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