SWR3 Worte

SWR3 Worte

Wer einen Menschen verachtet, wird niemals etwas aus ihm machen können. ... Wie oft erwarten wir von anderen mehr, als wir selbst zu leisten willig sind. ... Wir müssen lernen, die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen, als auf das, was sie erleiden, anzusehen. Das einzig fruchtbare Verhältnis zu den Menschen – gerade zu den Schwachen – ist Liebe, d.h. der Wille, mit ihnen Gemeinschaft zu halten. Gott selbst hat die Menschen nicht verachtet, sondern ist Mensch geworden um der Menschen willen.

Dietrich Bonhoeffer, Widerstand und Ergebung. Briefe und Aufzeichnungen aus der Haft. Hg. v. E. Bethge, Gütersloh 1980, 17
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