SWR3 Worte

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07JAN2007
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Der chinesische Mandarin Kao-Tai, der in einer Zeitreise ins heutige München gereist ist, berichtet über seine Erlebnisse mit den modernen Europäern, die er „die Großnasen“ nennt.
„Die Großnasen kennen keinen Kreislauf. Die Großnasen glauben verbissen daran, dass alles sich ständig ändern muß, und selbst die Vernünftigeren sind nicht davon abzubringen, dass das Neue immer zwangsläufig besser ist als das Alte.
Fortschritt – sie schreiten fort. Sie schreiten fort - von allem.
Die Großnasen werden weiter fortschreiten, und nur mit Grauen kann man daran denken, wohin sie es in weiteren tausend Jahren gebracht haben werden.“

Der Schriftsteller Herbert Rosendorfer in seinem Roman: Briefe in die chinesische Vergangenheit
https://www.kirche-im-swr.de/?m=402
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