SWR3 Worte

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23SEP2020
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Die Schauspielerin Ulrike Kriener sieht sich selbst als kritische Christin. Sie hat ihre Zweifel am Glauben und vor allen Dingen an der Kirche. Aber als ihr erstes Kind starb, hat sie eine sehr berührende Erfahrung gemacht:

Max hatte ein Aneurysma im Hirn und wurde nur eine Woche alt. Ein junger Geistlicher war als Erster an meiner Seite. Er war unsicher und mit der Situation auch sicher überfordert, aber er war da, hat neben mir gesessen und für mich gebetet.

Mich hat sein Mut gerührt. Wie er sich so selbstverständlich zuständig fühlte für jemanden, der gerade Grauenvolles erlebt hat. Wenn man ein Kind verliert, will man erst einmal nicht über seine Gefühle sprechen. Man will sie nur aushalten.

Was meine Seele brauchte, war schlichtweg ein Gebet.

https://www.spiegel.de/spiegelwissen/sechs-prominente-erzaehlen-von-ihrem-persoenlichen-glauben-a-898623.html

https://www.kirche-im-swr.de/?m=31686
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