SWR3 Worte

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17FEB2020
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Christopher Schacht ist mit nur 50 Euro einmal um die Welt gereist – in Südkorea trifft er in einem buddhistischen Kloster einen jungen Mann, der sich darauf vorbereitet Mönch zu werden. Der Koreaner will von Christopher Schacht wissen, woran er glaubt. Der antwortet:

 „Beim Christsein geht es nicht darum, Gutes zu tun oder Regeln zu erfüllen, sondern es geht zuallererst um eine Beziehung mit Gott. Und dadurch, dass er uns liebt, wächst in uns dann der Wunsch und auch die Kraft, Gutes zu tun. Ich bin sicher, dass nichts so sehr verändert wie Liebe. Und nichts schenkt uns so viel Frieden wie das Wissen, geliebt zu sein. […] Ich glaube wirklich, dass die tiefe Sehnsucht nach Liebe die Antriebsfeder für das meiste ist, was wir tun. Und dass wir sehr viel Zeit damit verbringen, uns Liebe und Anerkennung mit Leistung, oder guter Performance verdienen zu wollen. Komisch, kaum einer denkt, dass man echte Liebe mit Geld kaufen kann. Warum dann mit Leistung?“[1]

 

[1]Christopher Schacht: Mit 50 Euro um die Welt, Wie ich mit wenig loszog und als reicher Mensch zurückkam. Adeo-Verlag, Asslar 2018, S. 210-211.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=30373
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