SWR3 Gedanken

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15FEB2020
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Es geht um drei Freunde, um Freundschaft und es ist ein super Buch! Ein Buch für Menschen von 4 bis 104 Jahren. „An der Arche um Acht“ heißt das Buch. Sie kennen die Geschichte der Bibel von der großen Sintflut. Vor der werden nur die gerettet, die in die Arche steigen. Zwei von jeder Tiersorte. Die treffen sich „An der Arche um acht“, weil die Arche eben um Acht ablegt.

Das Problem: die drei Pinguinfreunde sind nun mal drei- und nicht bloß zwei. Wer soll denn jetzt mit? Wer nicht? Aber wirkliche Freunde lassen nun mal einen Freund nicht im Stich. Und deswegen kommt den dreien der rettende Einfall: ein Koffer. Wenn man auf Reisen geht, nimmt man einen Koffer mit – und da rein stecken die zwei Freunde den dritten. Und los geht es.

Nur, da ist ja auch noch die Taube: sie ist die Assistentin von Noah, sie kümmert sich um die Tiere und sorgt für Ordnung auf der Arche. Es folgt ein witziges Versteckspiel – wer kann schon einen Pinguin vom anderen unterscheiden?!

Die Frage, die immer mitschwimmt, ist: wie kann Gott so etwas machen? Die Welt und alle Menschen und Tiere in der Sintflut untergehen zu lassen? Hat Gott da nicht etwa einen Fehler gemacht? Und: hat Gott die Größe, einen Fehler einzugestehen? Die drei kleinen Pinguine und die Taube erleben diese Fragen und es ist ein Vergnügen, mit ihnen diese Fragen zu stellen und darüber mal nachzudenken.

Ganz am Schluss der Geschichte in der Bibel und im Buch „An der Arche um Acht“ steht dann der Regenbogen. Mit diesem Regenbogen verspricht Gott, so etwas wie eine Sintflut nie wieder zu machen. Und man hat verstanden: Freunde sind wahrlich ein Segen Gottes!

Ulrich Hub, An der Arche um Acht, dtv 13. Auflage 2016.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=30291
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