SWR3 Gedanken

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18NOV2019
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Schon wieder: Montag. Noch dazu erst Montagmorgen. Eine ganze, lange Woche liegt vor mir. Was geht die Tage? Ein Blick in den Kalender. Ohje... Wie immer voll, viele Termine, viel zu erledigen. Hoffentlich geht alles gut. Hoffentlich schaffe ich alles, was ich mir vorgenommen habe, was andere von mir erwarten. „Eine erfolgreiche Woche“ wünscht man einander. Aber was ist das eigentlich? Mit Erfolg ist das ja so eine Sache. Erfolgreich sein. Will jeder. Zumindest irgendwie. Aber was heißt das überhaupt…

John Davison Rockefeller, jener bekannte amerikanische Geschäftsmann - in seinem Bereich sehr erfolgreich - hat es so auf den Punkt gebracht: „Das Geheimnis des Erfolges ist es, gewöhnliche Dinge ungewöhnlich gut zu machen.“ Das gefällt mir. Denn: Dahinter steht die Idee, dass es die kleinen Dinge sind, die zählen. Die scheinbar unscheinbaren. Vermeintlich selbstverständlichen. Das beginnt vielleicht damit, dass der Chef den Kollegen tatsächlich in die Augen schaut beim Reden. Oder sich die Chefin in der Kantine Zeit nimmt und bei ihrem Team sitzt. Zuhört. Besonders dem einen, der manchmal vielleicht länger braucht für seine Aufgaben, aber immer zuverlässig weiß, was gebraucht wird. Die Menschen um mich herum im Blick haben, sie schätzen und achten. Auch das heißt „gewöhnliche Dinge ungewöhnlich gut machen“.

Als Christin setze ich darauf: Gott sieht in allen Menschen eine Erfolgsgeschichte. Für mich ist dieser Glaube das Geheimnis des Erfolgs. Jede und jeder ist eine einzigartige Erfindung und hat eine Sonderbegabung. Auch ich. Ganz gleich, wie „erfolgreich“ ich in dieser Woche alle meine Termine abhake.

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