SWR3 Worte

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31JUL2019
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Domenico Lucano ist Bürgermeister in einem Dorf in Kalabrien, in Süditalien. Da wo sonst vor allem Arbeitslosigkeit, Armut, illegale Müllverklappung und die Mafia herrschen. Dörfer werden verlassen und sterben aus. Lucano hat sein aussterbendes Dorf gerettet, mithilfe der Migranten, die übers Mittelmeer kommen. Die Regierung in Rom hat ihn angeklagt wegen Betrugs und Beihilfe zu illegaler Einwanderung. Mimmo Lucano sagt:

"In Kalabrien kamen im Laufe der Jahrhunderte viele Völker an: die Sarazenen, die Araber, die Türken, die Griechen …Von unserem Dialekt sagt man, dass er eine Mischung aus Türkisch und Griechisch ist. Bei uns gilt der Spruch: Wenn du einen Fremden triffst, darfst du ihm nicht mit Misstrauen begegnen, da in einem Bettler Gott verborgen sein kann.

Man sagt auch. Du musst ihm in die Augen schauen, mit ihm reden und ihn fragen, was er braucht. Wir haben die Migranten angeschaut und siehe da: Es sind Menschen."

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