SWR3 Worte

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23JUL2019
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Manchmal drücke ich mich vor großen Aufgaben oder habe Angst davor, zu scheitern. Die  folgende Geschichte macht mir Spaß und Mut:

Ein Mann hatte bei einer Aufgabe versagt und fühlte sich furchtbar schlecht. Von Selbstzweifeln  geplagt, lief er eine Straße entlang. Plötzlich sah er mitten auf dem Weg vor sich einen kleinen Spatzen. Dieser lag auf dem Rücken und streckte seine winzigen Füßchen zum Himmel.

Der Mann, (...) schrie(..): “Geh mir aus dem Weg, du nichtsnutziges Federvieh!”

Der Spatz aber antwortete: “Nein, (...). Ich habe eine große Aufgabe zu verrichten.”

Der Mann (...)fragte: “Verrat mir, was so wichtig ist, dass du mir den Weg nicht freimachen willst?”

“Oh”, sagte der Spatz, “man hat mir gesagt, dass heute der Himmel auf die Erde fallen wird. Und deshalb liege ich nun hier. Ich werde ihn mit meinen Füßen auffangen.”

Der Mann lachte. (...)“Was? Du kleines Federknäuelchen willst mit deinen dürren Beinchen den Himmel auffangen?”

Der kleine Spatz erwiderte sehr ruhig und ernst: “Tja, man tut was man kann!”

 

Verfasser unbekannt, leicht umgeschrieben

 

Quelle: https://www.zeitzuleben.de/der-samurai-und-der-spatz/

https://www.kirche-im-swr.de/?m=29080
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