SWR3 Gedanken

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Mal schauen, welche ehrenamtliche Aufgabe zu mir passt. Denn wenn ich mich schon freiwillig engagiere, dann soll es mir ja auch gefallen. „Ehrenamtscheck.de“. Aha, klingt gut, da steht: „Mach den Check und entdecke den unsichtbaren Held in dir“. 

Ich bin mal gespannt, was da in mir schlummert. Zwölf Multiple Choice Fragen muss ich beantworten. Manche sind eher grundsätzlich, zum Beispiel: Warum möchte ich überhaupt ehrenamtlich tätig sein und wie viel Zeit kann ich einbringen? Kann ich gut zupacken oder plane ich lieber? Andere Fragen bohren etwas tiefer: Was schätzen Freunde an mir? Wie reagiere ich auf Konflikte? Wo kann ich gut entspannen? 

Es gibt zehn verschiedene „Heldentypen“. Zum Beispiel „Dr. Knowledge, die Expertin“, „Sir Protection, der Umweltbewahrer“ oder „Miss Flexibility, die Allrounderin“. Bei mir kam raus „Mr. Sunshine, der Soziale“ In folgenden Bereichen könnte sich Mr. Sunshine wohl fühlen: Senioren betreuen, bei einer Tafel mitarbeiten oder bei der Telefonseelsorge, Hunde ausführen oder in einem Hospiz helfen. Das ein oder andere könnte ich mir tatsächlich vorstellen, anderes wieder gar nicht. Aber auch das ist ja eine Erkenntnis. 

Für mich ist bei einem Ehrenamt wichtig, dass es mir Spaß macht, dass es ein Ausgleich zu dem ist, was ich ohnehin den ganzen Tag treibe. Ich helfe zum Beispiel gerne, den Waldplatz des Waldkindergartens frisch herzurichten: Rindenmulch verteilen, Holz machen, das Tipi neu aufstellen. Ich arbeite körperlich, sehe gleich ein Ergebnis und bin an der frischen Luft – alles Dinge, die ich im Job kaum habe. 

Wer also noch ein bisschen freie Zeit übrig hat oder auf der Suche nach neuem Input oder neuen Menschen ist: Checken Sie doch mal, welche unsichtbare Heldin in Ihnen steckt.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=28241
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