SWR3 Worte

SWR3 Worte

Der jüdische Publizist Michel Friedman wendet sich mit Nachdruck gegen Gleichgültigkeit bei rassistischen Sprüchen:

Es gibt etwas, das ich den jungen Leuten vermitteln möchte. Sie müssen sich streiten, den Konflikt aufnehmen, sich zu Wort melden, ihr Gesicht zeigen, wenn in der Familie, in der Schule, im Verein Menschenverachtung, geistige Brandstiftung und damit Gewalt stattfindet – und sei es „nur“ in einem rassistischen Witz. Jedes Mal, wenn man so etwas überhört, verstrickt man sich in Mittäterschaft. Das Sich-Streiten ist die Verfestigung der eigenen Orientierung.

 

Michel Friedman im Gespräch mit Ulrich Gutmair, in: Die Tageszeitung vom 27./28.01.2018

https://www.kirche-im-swr.de/?m=26032
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