SWR3 Worte

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Wenn ein Kind mit einer Behinderung auf die Welt kommt, ist es oft ein Schock für die Eltern und die Angehörigen. Das kann sich aber auch alles wandeln. Conny Wenk hat mit Juliana eine 15-jährige Tochter mit Down-Syndrom und erzählt:

Ich werde oft gefragt, was ich sagen würde, wenn die gute Fee kommen und mir anbieten würde, das 47. Chromosom meiner Tochter wegzunehmen. Vor 15 Jahren hätte ich sofort „Ja“ gesagt. Heute ist es ein „Nein“. Juliana hat ein großes Herz und ist voller Liebe. Sie hat so viel davon, dass sie sie mit anderen gerne teilt. Durch sie habe ich gelernt, was wirklich wichtig ist im Leben. Als Juliana geboren wurde, habe ich mich gefragt: „Lieber Gott, was habe ich Schlimmes getan, dass du mich so sehr bestrafst?“ Heute bete ich jeden Tag: „Lieber Gott, was habe ich Gutes getan, damit du mich so reich beschenkst?“

Anders handeln, Andere Zeiten e.V., Ausgabe 2, 2017

https://www.kirche-im-swr.de/?m=25801
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