SWR3 Worte

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Viermal so viele Menschen wie vor 10 Jahren sind in diesen Tagen obdachlos. Was das für die Betroffenen bedeutet, beschreibt der Journalist Timo Reuter so:

Wer dazu in der Lage ist, wahrt den bürgerlichen Schein und versteckt seine Not unter sauberen Klamotten. Doch das kostet viel Kraft.
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Selbst wer genau hinschaut, sieht nur einen Teil der Betroffenen: diejenigen, die ihr Leid nicht mehr verstecken können.

Der Rest bleibt im Verborgenen. Und so verschwinden (hinter den Einzelschicksalen und unseren Stereotypen davon) auch die wahren Gründe für den massiven Anstieg der Wohnungslosigkeit. Und die gehen uns alle an, ob wir nun hinschauen oder nicht.
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"Zwar sind Schicksalsschläge wie Trennung, Krankheit oder Jobverlust oft Auslöser für den Wohnungsverlust, aber die gesellschaftlichen Wirkkräfte, die zum massiven Anstieg der Wohnungslosigkeit führen, ind die zunehmende Verarmung und die Wohnungsnot".

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2017-11/obdachlosigkeit-wohnungslose-vorurteile-grossstaedte-mietpreise

https://www.kirche-im-swr.de/?m=25469
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