SWR3 Gedanken

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In einer Talkshow im Fernsehen habe ich den Zuversichts-Streuer kennengelernt. Die Bestseller-Autorin Sabine Asgodom war als Gast eingeladen und sie hat ihn vorgestellt. Er sieht aus wie ein Salzstreuer, aber statt Salz ist Zuversicht drin. Frau Asgodom schreibt nicht nur Bücher, sie arbeitet auch als Coach. Der Moderator hat sie gefragt, wie sie das macht: Leute coachen. Leute, die zu ihr kommen, weil sie immer wieder am selben Punkt festhängen. Zum Beispiel, wenn jemand nicht weiß, ob er den Job wechseln soll. Oder jemand, der in einer anderen großen Entscheidung einfach nicht weiterkommt.

Im Gespräch wird klar: manchmal ist die Situation richtig verfahren. Trotzdem können oft Kleinigkeiten weiterhelfen. Solche verrückten kleinen Sachen, die helfen, dass ich kurz Abstand gewinne - zu meinem Problem, und ich dann irgendwie umdenke.

Und dann hat Sabine Asgodom die Sache mit dem Zuversichts-Streuer erzählt. Sie hat gesagt; „Ich hatte eine Frau im Coaching, die immer total mutig war, wenn wir gesprochen haben. Sie war sich ganz sicher, was sie alles anpacken und ändern möchte. Und zuhause war der ganze Mut dann wieder weg und sie hatte dann doch Angst irgendwas zu verändern. Dann habe ich ihr etwas geschenkt. Eben den Zuversichts-Streuer. Ich habe ihr gesagt: Immer wenn Ihnen die Zuversicht fehlt, streuen sie sich damit Zuversicht auf den Kopf. Also richtig mit dem Streuer über dem Kopf schütteln. Das ist natürlich albern! Aber es hat geholfen.“

Ich könnte mir vorstellen, das wäre vielleicht auch etwas für mich. Und es wäre vielleicht auch etwas für alle, die ab und zu mal daran erinnert werden müssen, dass sie eigentlich zuversichtlich sind. Und der Streuer kann ihnen ihre Zuversicht wieder entlocken. 

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