SWR3 Worte

SWR3 Worte

 Der Astronaut Alexander Gerst wurde gefragt, ob er die Welt seit seiner Rückkehr aus dem All mit anderen Augen sähe. Seine Antwort:

Ja. Dieser Perspektivwechsel, die Erde von außen zu sehen, wirkt noch nach. Selbst als Geophysiker habe ich mir nicht vorstellen können, dass das Leben auf der Erde von Weitem betrachtet so dünn und empfindlich aussieht wie eine Schicht Algen auf einem Stein. Mehr ist da nicht. Und wenn man den Blick schweifen lässt ins All, fällt einem auf, wie unendlich schwarz, lebensfeindlich und leer es ist. In diesem Nichts können wir nicht leben, das wird uns da oben klar. Diese Einsicht möchte ich gern weitergeben: dass alles was uns hier unten umgibt, keineswegs garantiert ist, sondern nur eine kosmische Ausnahme – und darauf müssen wir aufpassen. Wir haben keinen Plan B. 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=24224
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