Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

Anstöße SWR1 RP / Morgengruß SWR4 RP

Noch ist Weihnachten. Zumindest in der Kirche. Da endet die Weihnachtszeit nämlich erst nächste Woche. Ist ja auch verständlich, denn das Dreikönigsfest ist ja noch nicht vorbei. Und die Heiligen Drei Könige gehören ja mit zur Weihnachtsgeschichte. Bevor die nicht an der Krippe waren, kann ja wohl Weihnachten nicht vorbei sein. In der Bibel heißen sie ja die Sterndeuter aus dem Osten. Sie laufen einem Stern hinterher. Sie suchen den neu geborenen König der Juden, ihn wollen sie anbeten. Und sie finden das Jesuskind in der Krippe. Und gehen vor diesem Kind auf die Knie. Beten es an.

Noch ist Weihnachten. Noch sind in unseren Kirchen die Krippen aufgebaut. Und viele machen es so wie die Heiligen Drei Könige. Sie gehen hin zur Krippe. Sie fallen zwar nicht direkt auf die Knie, aber häufig verharren sie einen Moment vor dem Geschehen und lassen sich anrühren von dieser wunderbaren Geschichte.

Dass die Heiligen Drei Könige vor dem Jesuskind auf die Knie gehen, es anbeten, ist für mich nicht nur eine anrührende alte Geschichte, sondern ein Geschichte mit Konsequenzen. Wenn ich nämlich vor dem Jesuskind, dem Mensch gewordenen Gott, in die Knie gehe, brauche ich mich vor keiner anderen Macht der Welt zu bücken. Ihn als den König der Welt anzubeten, macht mich frei von den Herrschern dieser Welt.

Noch ist Weihnachten und in den Gottesdiensten werden Weihnachtslieder gesungen. Ich liebe besonders das Lied: Nun freut euch, ihr Christen, singet Jubellieder, und kommet, o kommet nach Bethlehem. Christus, der Heiland, stieg zu uns hernieder. Kommt, lasset uns anbeten; Kommt, lasset uns anbeten den König, den Herrn.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=23378
weiterlesen...