SWR3 Worte

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Beten heißt vor allem, das Leben sein lassen, wie es ist. Das meint die Hamburger Pfarrerin Melanie Kirschstein und sagt:

„Es ist gar nicht so einfach, nur wahrzunehmen und auszuhalten, was gerade ist. Schnell sind die Gedanken auf und davon und drehen sich in den üblichen Sorgenkreisen. Nein! Nicht denken, keine inneren Debatten führen, auch unangenehmen Dingen nicht ausweichen. Alles so sein lassen. […] Auch das Schwere ist aufgehoben im großen Lebensfluss, der uns trägt und verändert.

Beten heißt: Sich selbst und das Leben mit Licht und Schatten liebevoll wahrzunehmen, zu akzeptieren und zugleich an Heilung und Veränderung zu glauben.“

Melanie Kirschstein
Beten, in: Andere Zeiten (Hrsg.): wandeln. Mein Fasten-Wegweiser.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=22647
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