SWR3 Worte

SWR3 Worte

Caterina Kelper wurde von einem Unbekannten vor einen Zug gestoßen und wäre fast dabei gestorben. Aber sie wollte den Täter wiedersehen. Wie es ihr bei dem Treffen ging, beschreibt sie so:

Da sitzt also jemand vor mir, der eine arme Socke ist, der sein Leben offensichtlich überhaupt nicht im Griff hat. Im Vergleich zu ihm habe ich sozial und psychisch viel mehr Resourcen. Ich habe ihm verziehen. Ich empfand das nicht als großartige Geste. Ich habe das für mich getan. Denn wenn man gegen jemanden Groll hegt, dann leidet man selber darunter, man ist mir dieser Person verbandelt, weil sie einem als Gespenst im Kopf herumspukt. Für mich ist die Sache jetzt abgeschlossen.

CHRISMON-Plus, Ausgabe 7, 2016

https://www.kirche-im-swr.de/?m=22373
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