SWR3 Worte

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Die christliche Tradition kennt die sogenannten Werke der Barmherzigkeit. Ulrike Bechmann ist Religionswissenschaftlerin. Sie sieht darin auch eine Beziehung zu anderen Religionen: 

Die Barmherzigkeit Gottes ist kein Freibrief für verwerfliches Handeln … Die Barmherzigkeit gibt den Menschen erst die Chance, nach Gerechtigkeit, Gegenseitigkeit und Solidarität … zu streben. … Diese Einsicht in die Güte Gottes verbindet den Islam mit dem Judentum und dem Christentum. … Der Glaube an die Barmherzigkeit des einen Gottes verbindet also die drei monotheistischen Religionen in ihrem Kernbereich. Die von Gott geschenkte Barmherzigkeit wird dann für alle drei Religionen zur Quelle, sich selbst und anderen gegenüber barmherzig zu sein. 

Ulrike Bechmann, Im Namen Gottes, des Erbarmers, in: Bibel heute 205 (2016)

https://www.kirche-im-swr.de/?m=22018
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