SWR3 Worte

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Die 26jährige Naheeb Mirzad ist aus Afghanistan geflohen. In einem Berliner Flüchtlingsheim träumt sie von dem, was für uns ganz normal ist:

„In Kabul habe ich […] als Bankerin gearbeitet. Mein Job hat mir Spaß gemacht. Aber die Taliban sehen es nicht gern, wenn Frauen arbeiten. Deshalb haben sie meinen Vater mehrmals aufgesucht und ihm gedroht: Wenn ich nicht zu Hause bleibe, dann tun sie mir etwas an.
[…] Ich bin allein aus Kabul geflohen […] und hatte große Angst. Meine Familie vermisse ich hier nun sehr. Dennoch versuche ich, nach vorn zu blicken: Ich möchte Politik und Jura studieren.
Ich träume von einem ganz normalen sicheren Leben mit einer Arbeit und einer eigenen Familie.“

Naheeb Mirzad
Diakonie Magazin, 1/2015, S. 10
http://www.diakonie.de/diakonie-magazin-01-2015-16216.html

https://www.kirche-im-swr.de/?m=21198
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