SWR3 Worte

SWR3 Worte

Heinrich Bedford-Strohm – so heißt der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er hat sich mit Angela Merkel und anderen Spitzenpolitikern getroffen. In seiner Rede hat er gesagt:

„Können wir unser Leben genießen, wenn so viel Leid in der Welt ist? Längst sind es nicht mehr Reisen in andere Länder, die uns mit Not und Armut konfrontieren. Menschen kommen hierher, weil sie nichts mehr zu verlieren haben. Der Glaube an das Gute kann ins Wanken geraten, wenn wir Bilder von Mordaktionen sehen – oder uns diesen Bildern bewusst nicht aussetzen, um der Propaganda keinen Triumph zu gönnen. Doch wer resigniert, gibt der Aussichtslosigkeit recht.

Nur eine Gesellschaft, die das Hoffen in schwieriger Zeit nicht verlernt, behält die Kraft zum Handeln.“

 

aus: Die Zeit, Ausgabe vom 9. Juli 2015 Nr. 28, S. 50.

 

https://www.kirche-im-swr.de/?m=20249
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