SWR3 Worte

SWR3 Worte

Was ist schön beim Altwerden? Das volle Leben,
meint Fernseh-Moderator Thomas Gottschalk:

„Natürlich überlege ich zusammen mit meiner Frau,
wo wir in den Sonnenuntergang unseres Lebens reiten wollen.
Aber es ist nicht so, dass ich zwischendurch immer mal wieder
wie ein Eremit im Sarg schlafe, um schon mal zu testen,
wie sich das anfühlt. Im Gegenteil!
Ich habe mich nicht leergelebt. Sondern ich habe mich vollgelebt.
Das ist für mich der Sinn des Alters:
dazusitzen, zu sortieren, zu reflektieren,
auszusortieren und weiterzugeben.
Dabei weiß ich ja auch nicht, was mir morgen blüht.
Nur beschwere ich mir mein Heute nicht mit dem Blick auf morgen,
sondern ich erhelle mir die Gegenwart
mit dem Blick auf gestern.“

„Ich hab einfach immer Schwein gehabt“,
Thomas Gottschalk im Gespräch mit Ulrike Posche und Kester Schlenz; in: Zeitschrift „Stern“ Nr.18

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