SWR3 Worte

SWR3 Worte

Angesichts der Angriffe auf Migranten in der Pfalz und in Sachsen
einige Gedanken darüber, wie das geht: Reagieren auf eine Bedrohung,
Widerstehen und nicht Zusehen:

... Werden Sie sich klar zu welchem persönlichen Risiko
sie bereit sind.
Es ist besser sofort Hilfe zu holen,
als sich nicht entscheiden zu können und gar nichts zu tun

... Panik und Hektik vermeiden. Keine hastigen Bewegungen
die reflexartige Reaktionen hervorrufen könnten.
Die eigene Ruhe wirkt auch auf andere entspannend.

... Falls Sie selbst angegriffen werden,
verhalten Sie sich nicht als Opfer
flehen sie nicht und seien sie nicht unterwürfig.
Zeigen und sagen Sie deutlich was Sie wollen.

... Halten Sie Kontakt zum Gegner!
Stellen Sie Blickkontakt her
und versuchen Sie mit dem Angreifer zu reden.
Teilen Sie das Offensichtliche mit.
Sprechen Sie ruhig, laut und deutlich.
Hören Sie zu, was der Angreifer sagt.
Daraus könne Sie nächste Schritte ableiten.

... Vermeiden Sie möglichst, den Angreifer zu berühren.
Das ist in der Regel eine Grenzverletzung
die weitere Aggressionen hervorruft.
Anders ist es nur, wenn die Helfer in der Überzahl oder stärker sind.

... Sprechen Sie die Umstehenden nicht allgemein um Hilfe an,
sondern einzelne Personen.
Viele sind bereit zu helfen, wenn man sie persönlich anspricht.
Auch Zögerliche leicht am Arm zu fassen,
kann sie zum Mithelfen bewegen.

Themenheft 2001, ...denn er ist wie Du... Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Deutscher Kooordienierungsrat e.V., S.128https://www.kirche-im-swr.de/?m=1987
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