SWR3 Worte

SWR3 Worte

Thomas Gottschalk beschreibt seine Beziehung zum Publikum als eine Liebesbeziehung, in seiner Autobiographie schreibt er:

Das ist weder Ranschmeiße noch billiges Pathos. Ich bin mir sicher, ich verdanke meinen Erfolg zu einem großen Teil der Tatsache, dass ich meine Zuschauer wirklich in mein Herz geschlossen habe… Sie bestanden nie aus … einer anonymen Masse, sondern immer aus Menschen, die ich schon deswegen mochte, weil sie mir eine Chance gaben. Ich konnte mich deswegen nie an diese „Zielgruppen-Arithmetik“ gewöhnen, weil mir jeder Zuschauer gleich viel bedeutet. Ob alt oder jung, krank oder gesund, hübsch oder hässlich, arm oder reich… Die meisten davon haben keinen Zweifel daran gelassen, dass sie mich gern in den Arm nehmen würden. Viele haben es getan, und ich habe es zugelassen. Ich finde das geht in Ordnung. 

 

 Quelle: Thomas Gottschalk, „Herbstblond –Die Autobiographie“, Heyne Verlag, München 2015, S. 36.

https://www.kirche-im-swr.de/?m=19818
weiterlesen...